EGGE-WESER | Band 11 | Seiten 031-056 | 1998 |
Bearbeitet von Gerhard Steinborn — Dezember 1997
Auftrageber:
Landesanstalt für Ökologier, Bodenordnung und Forsten
und
Landesamt für Agrarordnung in Nordrhein-Westfalen
Von jeher galt mein besonderes ornithologisches Interesse den Rauhfußhühnern. Nachdem es mir vergönnt war, zusammen mit Reinhold WEIMANN, dem damals führenden Ornithologen im Hochstift Paderborn, im Truppenübungsplatz Senne in den sechziger Jahren den letzten Nachweis einer Birkhenne zu erbringen, fragte ich mich natürlich auch, ob bei uns weitere Rauhfußhuhnarten vorkommen könnten.
Das Aussterben des Auerhuhns war in der Regionalliteratur recht gut belegt. Waldbauliche Änderungen nach dem zweiten Weltkrieg ließen keine Hoffnungen auf eine Wiederkehr zu.
Über ehemalige Vorkommen des Haselhuhns im Raum Paderborn war sowohl nach der mir damals zugänglichen Literatur als auch nach den Auskünften der Experten nichts bekannt.
Das Kapitel Rauhfußhühner im heimischen Raum war daraufhin für mich abgeschlossen. Auch bei meinen unzähligen Exkursionen im Eggegebirge widmete ich meine Aufmerksamkeit anderen Dingen, weshalb mir sicher viele Hinweise entgangen sind und bei manchem nicht so schnell bestimmbaren flüchtenden Rätselvogel die Möglichkeit, daß es sich auch um ein Haselhuhn hätte handeln können, gar nicht erst in Erwägung gezogen wurde.
Geradezu elektrisiert hat mich dann am 15.6.1982 der Besuch von Herrn SMOLIS, der seinerzeit als Student der Landespflege in Höxter fünf potentielle Standorte für Mülldeponien auf ihre Eignung aus ökologischer Sicht untersuchen sollte. Dabei durchquerte er einen Buchenhochwald mit einerseits angrenzender Fichtendickung und andererseits angrenzendem dichten Bestand mit Buchen-Eschen - Jungwuchs in der Nähe zur Landesgrenze nach Hessen. Zu seiner großen Überraschung flog plötzlich purrend ein Huhn in steilem Aufwärtsflug vor ihm auf, umflog elegant einige Stämme und landete kurz auf dem unteren Ast einer Buche. Dann flog es in Richtung Fichtendickung, wo er es aus den Augen verlor. Er war sich absolut sicher, daß es sich weder um ein Rebhuhn, noch um eine Fasanenhenne gehandelt hat. Seine Frage an mich war, ob es wohl ein Haselhuhn gewesen sein könne. Von der Größe käme nichts anderes in Frage, obwohl er wisse, daß über Haselhühner in unserer Gegend nichts bekannt sei. Ich bestätigte ihm, daß aufgrund seiner Beschreibung und dem Verhalten eigentlich nichts anderes in Frage käme, ich es andererseits erst glauben könne, wenn ich es selbst sähe.
Diese Gelegenheit ergab sich für mich völlig überraschend am 24. 10. 1982 wenige Kilometer nördlich der Beobachtung von SMOLIS im Scherfeder Wald. Ich kontrollierte und reinigte einen Teil der 1200 dort hängenden Nistkästen, um den Bestand an Bilchen und Fledermäusen zu ermitteln. Die Kästen hingen nicht am Weg, sondern waren kreuz und quer in den Abteilungen verstreut. Im Anmarsch auf einen Baum mit Nistkasten mußte ich einen umgestürzten Eichenstamm überklettern. Als ich mich dem Stamm bis auf wenige Meter genähert hatte, flog plötzlich mit purrendem Geräusch auf der anderen Seite des Stammes ca. zwei Meter senkrecht ein Haselhuhn auf. Ich erkannte es allerdings erst sicher als solches, nachdem es einige Baumstämme umfliegend in eine Rückeschneise bog, wo ich es gut mit dem Fernglas beobachten konnte. Es schien in größerer Entfernung zu landen. Unter Zurücklassung meiner Utensilien zur Nistkastenreinigung pirschte ich mich vorsichtig an die Stelle, an der ich das Huhn zuletzt gesehen hatte. Als ich mich dieser Stelle bis auf ca. 100 m genähert hatte, stiegen im Abstand von 10 m zwei Haselhühner senkrecht auf und verschwanden über der angrenzenden zimmerhohen Fichtendickung. Ich suchte noch an den Aufflugstellen und an dem Eichenstamm nach Kot oder eventuellen Federn, leider ohne Erfolg. Am Abend berichtete ich dem seinerzeit zuständigen Revierförster PIEPENBRINK von meiner Beobachtung. Er war außerordentlich belustigt und sagte, daß er das Haselwild aus dem Siegerland kenne und in seinen über zwanzig Dienstjahren in diesem Revier noch nie ein Haselhuhn beobachtet habe. Als er merkte, daß es mir ernst war, wurde er nachdenklich und sagte, daß sich hier durchaus haselhuhngerechte Biotopstrukturen befänden. Außerdem fahre er doch meistens mit dem Auto durch das Revier, so daß ein Übersehen der Art durchaus möglich sei.
Die Beobachtung von SMOLIS erschien mir nun in einem anderen Licht. Zusammen mit meiner eigenen Beobachtung festigte sich in mir die Erkenntnis, daß es im Gebiet um das Diemeltal noch Haselhühner gibt. Das war Grund genug, den Dingen zielgerichtet und intensiv nachzugehen.
Vom Haselhuhn werden etwa 4 Subspezies (von manchen Autoren auch mehr) unterschieden. In Mitteleuropa kommt Bonasa bonasia rupestris vor in der die Formen rhenana, schiebeli und striyaca zusammengefaßt sind.
Der Hahn besitzt einen weißen Kehlfleck. |
Bei der Henne ist die Kehle fein hell braun bis schwarz gesprenkelt. |
Das Haselhuhn gehört zu den Rauhfußhühnern mit überwiegend befiedertem Lauf und Füßen. An den Zehen befinden sich seitliche Längsreihen stiftförmiger Gebilde die wie Schneeschuhe wirken. Die Nasenlöcher sind mit Federn bedeckt. Die Größe entspricht der des Rebhuhns. Die Färbung ist oberseits braun bis grau, an Schultern und Flanken rotbraun mit schwarzen Flecken. Die Unterseite ist weißlich, dicht mit großen tropfenförmigen schwarzen Flecken besetzt. Zum Hals hin setzt eine zunehmende Rotbraunfärbung ein, die beim Männchen an der Kehle in einen großen weißumrahmten schwarzen Fleck übergeht. Dem Weibchen fehlt dieser Kehlfleck. Bei ihm ist die Kehle fein hell braun bis schwarz gesprenkelt. Der relativ lange bräunlich-graue Schwanz besitzt eine schmale weißliche Endbinde mit einem breiten dunklen Band davor. Ein wichtiges Kennzeichen beim Abfliegen ist die Tatsache, daß beide Bänder durch die bis zur Schwanzspitze bräunlichen mittleren Steuerfedern unterbrochen werden. Über dem Auge befindet sich ein roter nackter Hautfleck. Beim überraschten Abfliegen (meistens senkrecht nach oben) erzeugen die Haselhühner ein auffälliges purrendes Geräusch.
Das Haselhuhn ist Standvogel und legt auch bei der Besiedlung neuer Lebensräume nur sehr kurze Strecken zurück.
Als Busch- und Dickungsbewohner bevorzugt das Haselhuhn unterholzreiche Wälder mit reicher horizontaler und vertikaler Gliederung. Häufiger Wechsel der Artenzusammensetzung ist ebenfalls von Vorteil.
Wichtige Bestandteile sind: Laubbäume mit reicher, aber nicht zu dichter Krautschicht, eingestreute Nadelholzbereiche, Übergänge zwischen verschiedenen Waldgesellschaften, dichte Bereiche. Es werden sowohl feuchte als auch trockene Waldbereiche besiedelt. Sandige Stellen (Wege, Böschungen, Wurzelteller) sind zum Staubbaden beliebt.
Die Nahrung ist hauptsächlich vegetarisch. Je nach Jahreszeit und Angebot werden Beeren, Knospen, Kätzchen, Sämereien (besonders von Haselnuß, Erle, Birke, Eberesche, Holunder, Heidelbeere, notfalls auch Buche) verzehrt. Insekten und deren Larven bilden nur gelegentliche Beikost (Ausnahme: Jungenaufzucht. Die Jungen leben in den ersten 10 Tagen nur von Wirbellosen und gehen dann erst allmählich zu Pflanzennahrung über.).
Das Haselhuhn beherrscht ein reichhaltiges Stimminventar. Die Stimmlaute im Einzelnen sind schwer zu beschreiben und von großer Tonhöhe. Man hört sie daher maximal 100 m weit. Der Gesang des Männchens erinnert eher an ein Goldhähnchen als an den eines Huhnes. Er läßt sich etwa mit den Silben "tsieh-tsie, tsiteritsi tsuitsi" umschreiben und wird auch "Spissen" genannt.
Huderpfanne
Das Haselhuhn ist tagaktiv. Die Nahrungssuche erfolgt im Sommerhalbjahr überwiegend am Boden, im Winterhalbjahr überwiegend in den Baumwipfeln. Es läuft mit kleinen schnellen Schritten. Sein Flug ist sehr wendig mit schnellem Flügelschlag. Das Haselhuhn übernachtet gerne auf Ästen im unteren Bereich von Bäumen (besonders Nadelbäumen). Sandbadeplätze (Huderpfannen) werden oft aufgesucht und sind häufig im Revierzentrum zu finden. Haselhühner sind territorial und leben paarweise. Die Reviere werden im Herbst (September, Oktober) markiert und im Frühjahr (Ende März bis Mai) bestätigt.
Die Paarbildung erfolgt im Herbst. Haselhühner leben monogam. Die Geschlechtsreife tritt im ersten Jahr ein. Sie sind Bodenbrüter, die ihre Nester gut versteckt z.B. unter überhängenden Zweigen, zwischen Baumwurzeln, unter überhängenden Felsen u. ä. anlegen. Die Gelegegröße beträgt im Durchschnitt 7 bis 11 Eier. Legebeginn ist meistens Mitte April. Die Brutdauer beträgt 23 bis 27 Tage. Es erfolgt nur eine Brut pro Jahr (ausgenommen Nachgelege bei Verlust). Die Jungen sind Nestflüchter, die mit 14 Tagen voll flugfähig sind und 30 bis 40 Tagen selbständig sind. Die Familien halten aber meistens noch bis 80 bis 90 Tage zusammen.
In der Avifauna von Westfalen (1969) wird als Verbreitungsgebiet des Haselhuhns als Brutvogel nur das südwestfälische Bergland mit Schwerpunkten im westlichen und südlichen Teil genannt. Im einzelnen sind die Kreise Siegen, Olpe, Altena, Iserlohn, Ennepe-Ruhr-Kreis, Hagen, Arnsberg, Brilon und Wittgenstein genannt.
Im Rahmen dieser Untersuchung sind besonders die ehemaligen Vorkommen im Kreis Brilon (heute in den Hochsauerlandkreis aufgegangen) erwähnenswert. Sie grenzen unmittelbar westlich an das jetzige Untersuchungsgebiet und dokumentieren damit, daß es sich hierbei nicht um ein isoliertes Vorkommen, sondern lediglich um eine bisher nicht bekannte Ausweitung des Areals nach Osten und Norden handelt.
In der folgenden Karte sind nur die Nachweise des Haselhuhns nach 1985 dargestellt.
Die bisher erbrachten Haselhuhnnachweise beziehen sich fast ausschließlich auf das Eggegebirge. Einzelnachweise stammen aus dem Eggevorland oder den unmittelbar am Eggegebirge angrenzenden Abschnitten des Teutoburger Waldes im Norden und den nördlichsten Ausläufern des Sauerlandes im Süden. Eine detaillierte Beschreibung des Untersuchungsgebietes mit einer Fläche von ca. 184 km² kann sich daher auf das Eggegebirge beschränken.
Das Eggegebirge bildet den Ostrand der Münsterschen Kreidesenke. Es handelt sich um ein paßloses Kammgebirge, das sich im östlichen Westfalen wie eine Barriere von Norden nach Süden durch das Paderborner Land zieht. Durch das Diemeltal im Süden vom Sauerland getrennt, verläuft der Gebirgszug in nördlicher Richtung bis zum Einschnitt des Silberbaches im Norden. Jenseits des Silberbaches geht der Gebirgszug in den nach Nordwesten verlaufenden und die Münstersche Bucht abschließenden kuppigeren, teils aus mehrfach gegliederten Kämmen bestehenden Teutoburger Wald über.
Die Durchschnittshöhe der Egge beträgt 440 m ü. NN. Einzelne Gebirgskuppen gehen über diese Höhe hinaus. Die höchste Erhebung bildet der Preußische Velmerstot mit 468 m ü. NN.&
Das Eggegebirge wird aber nicht durch seine Höhe, sondern durch die östlich und westlich angrenzenden rund 200 m tiefer liegenden Senken aus der umgebenden Landschaft deutlich hervorgehoben. Vom Westen her steigt das Eggevorland als Teil der Paderborner Hochfläche allmählich bis zur ziemlich steilen Kante des westlichen Längstales an. Nach Osten fällt die Egge dagegen steil in die bis zu 200 m tiefer liegenden Senkungsfelder bzw. Ausraumgräben mit ihren Klippenkanten und Blockhalden ab, wodurch der Gebirgswall besonders eindrucksvoll betont wird.
Aufgebaut ist der Eggekamm im wesentlichen aus dem gelben, harten Eggesandstein, einem Gestein der unteren Kreide (Neokom und Gault).
Während der Neokom die steilen Klippenhänge im Osten bildet, bestehen die breiten Flächen der Westabdachung aus dem roten Gault. Jenseits der Talflächen liegen Kalkschichten, im Westen die Kreidekalke der Paderborner Hochfläche (Cenoman und Turon), im Osten die Muschelkalke des Nethegaues.
Im Talkessel von Bad Driburg blieb der Muschelkalkrahmen am Ostrand der Egge stehen, als die Erdschollen im Erdmittelalter im östlichen Senkungsfeld in der Tiefe verschwanden.
In weiten Abschnitten der Ostegge werden die Sandsteinschichten von weichen Tonen und Mergel unterlagert. Diese rutschen besonders bei Schneeschmelze hangabwärts, was zum Abbrechen der Sandsteinschichten führt. Dadurch entstehen steile Felskippen wie am Velmerstot, am Feldromer Berg und an den Borlinghäuser und Hardehäuser Klippen mit vorgelagerten Blockhalden und Quellmooren.
Das Eggegebirge bildet die Wasserscheide zwischen Rhein und Weser. Die unzähligen kleinen Rinnsale und Bäche, die am steilen Osthang der Egge entspringen, fließen über Emmer, Nethe und Diemel zur Weser. Die wenigen Bäche der westlichen Egge versickern in der Paderborner Hochfläche und treten nach unterirdischem Verlauf im Karst in den Quelltöpfen von Bad Lippspringe, Paderborn, Borchen und Upsprunge zutage, um dann über Alme und Lippe dem Rhein zuzufließen.
Klimatisch gesehen gehört das Eggegebirge zum maritimen Klimabereich. An seiner Südostseite weist es aber schon kontinentale Züge auf.
Neben der Wasserscheide bildet die Egge auch eine deutliche Wetterscheide und weist besonders im Herbst und im Winter unterschiedliche Wetterlagen im westlichen und östlichen Vorland auf. Das ist besonders dann der Fall, wenn es zu einem Luftmassenstau kommt, der oft durch atlantische Feuchtwinde hervorgerufen wird, die auf von Osten und Nordosten kommende Kaltluft stoßen.
Das Eggegebirge ist fast durchgehend bewaldet. Leider sind die ursprünglichen Buchen- und Eichenwälder besonders seit Beginn des 19. Jahrhunderts oft von vegetationsärmeren Fichtenforsten abgelöst worden, die besonders auf dem Sandsteinkamm der Egge stocken. Die Muschelkalkböden um Bad Driburg und Bonenburg, die Kreidekalke nördlich und westlich von Altenbeken, im Dalheimer, Blankenroder und Leiberger Wald tragen ausgeprägte Buchenwälder mit artenreicher Kraut- und Strauchschicht.
Nur noch in wenigen Gebieten, z.B. am Velmerstot, bei Hausheide und in der Bülheimer Heide trifft man auf Hochheiden oder größere Heideflächen als Relikte einer vergangenen Bewirtschaftung.
Die Lebensräume der Haselhühner befinden sich schwerpunktmäßig im Bereich der Abbruchkante im Osten und Süden der Egge. Die mit Quellmooren durchsetzten Blockhalden weisen neben Altbuchen auch Abschnitte mit Weiden, Erlen, Birken und Ebereschen sowie Jungfichten auf. Die Bodenvegetation wird von stark vermoosten Abschnitten, großen Farnkraut- und Heidelbeerbeständen sowie in den trockeneren Bereichen von Brombeergestrüpp gebildet. Unterhalb verschiedener Felsklippen ist ganzjährig trockener Sand anzutreffen, indem sich teilweise die Huderpfannen befinden. Oberhalb der Klippen gibt es im Heidelbeerkraut zahlreiche Haufen der Roten Waldameise und in den Fichten gute Deckungsmöglichkeiten.
Von Bedeutung für die Ernährung der Haselhühner sind auch die in Ost-West-Richtung verlaufenden Bachtäler, da sie oft die einzigen größeren Erlenbestände aufweisen.
Durch Schnee- und Eisbruch in Verbindung mit den Waldschäden durch sauren Regen etc. sind besonders im Bereich des Velmerstotmassivs größere Fichtenbestände abgängig. Durch das Aufkommen von Birken und Ebereschen, offenen vergrasten Stellen, Beerkraut und Brombeeren entstehen hier optimale Haselhuhnbiotope. Da sich diese Flächen alle im Waldnaturschutzgebiet "Egge-Nord" befinden, können hier auch haselhuhnfreundliche Lenkungsmaßnahmen des Staatlichen Forstamtes Paderborn greifen.
Ein verbindendes Element zu Revieren im Eggevorland scheint die Bahntrasse Dortmund _ Kassel darzustellen, die über Paderborn aus westlicher Richtung kommend, bei Herbram-Wald die Egge überquert und dann am Osthang entlang nach Süden verläuft. Die Bergseite des Bahndammes weist über weite Strecken mit kleinen Bächen, Weiden- und Erlendickicht, aber auch trockenen Hangabschnitten ideale Haselhuhnbiotopstrukturen auf.
Nach den ersten eigenen Haselhuhnbeobachtungen wurde zunächst nach Literatur gesucht. Die überregionalen Publikationen brachten keine Ergebnisse für das Untersuchungsgebiet. Es mußte daher versucht werden, die verfügbare Regionalliteratur zu sichten. Besonderer Wert wurde auf alte Literatur und auf Jagdstatistiken gelegt. Sie brachten letztlich auch die einzigen verwertbaren Hinweise.
Breiten Raum nahm auch die Befragung aller Personen ein, die eventuell Kenntnisse über Haselhühner und deren Vorkommen hätten haben können. Hier sind besonders die Beamten der Forstämter Paderborn, Bad Driburg-Neuenheerse und des Gemeindeforstamtes Willebadessen zu nennen. Gesicherte Angaben über Vorkommen und Bruten erhielt ich zunächst nur von Herrn BACKHAUS vom Gemeindeforstamt Willebadessen. Die übrigen Beamten waren teils erstaunt, teils ungläubig, standen aber alle der Sache positiv gegenüber. Bei ihnen bedurfte es, genau wie bei mir, eines Anstoßes, um das Interesse und die Aufmerksamkeit zu wecken. Inzwischen haben zahlreiche von ihnen selbst Haselhühner beobachtet und zählen zu meinen besten und zuverlässigsten Informanten. Die Befragung von Jagdpächtern verlief durchweg negativ.
Da Haselhühner sehr standorttreu sind, könnte man vermuten, daß sie auch leicht nachweisbar sind. Das Gegenteil ist der Fall. Die geringe Häufigkeit, die heimliche Lebensweise und der sehr hohe, nicht weit hörbare Gesang stellen hohe Anforderungen an den Beobachter. Gute Hinweise liefert dazu die neueste Haselhuhnliteratur (BERGMANN, KLAUS, MÜLLER, SCHERZINGER, SWENSON, WIESNER (1996); KÄMPFER-LAUENSTEIN (1995); LIESER (1994)).
Auch wenn Sichtbeobachtungen nicht gelingen, gibt es etliche indirekte Hinweise, welche die Anwesenheit von Haselhühnern verraten. Dazu gehören Funde von Losung, Mauserfedern, Fußabdrücke in weicher Erde oder Schnee und Huderplätze (Huderpfannen). Wenn man berücksichtigt, daß Haselhühner fast ausschließlich in geschlossenen Waldgebieten leben, ist eine Verwechslung mit feld- und waldrandbewohnenden Hühnervögeln wie Rebhühnern und Fasanen so gut wie ausgeschlossen. Fasane und Rebhühner kommen aufgrund des rauhen Klimas in den unmittelbaren Randbereichen des Eggegebirges fast nicht vor. Mir bekannte Aussetzungsversuche von Jagdpächtern der Feldjagden mit Fasanen sind ausnahmslos fehlgeschlagen.
Losung: Man unterscheidet beim Haselhuhn mehrere Kotformen. Neben der normalen walzenförmigen Losung gibt es noch die breiige Blinddarmlosung und eine knollenartige Brutlosung, die von der Henne gelegentlich während der Brutzeit im näheren oder weiteren Nestbereich abgegeben wird. Die Blinddarmlosung findet man am ehesten zusammen mit Walzenlosung unter den Schlafbäumen. Spezielle Schlafbäume entdeckte ich bisher nicht, auch die Brutlosung blieb mir bisher verborgen. Bei Kotfunden hatte ich einige Male den Verdacht auf Blinddarmlosung. Da ich mir aber nicht absolut sicher war, wurden diese Beobachtungen nicht als Nachweise aufgenommen.
Die durch Knospen- und Kätzchenreste relativ feste Walzenlosung wird besonders im Frühjahr gerne auf Wegen und an Wegrändern abgesetzt. Auf den ausgedehnten Wanderungen wurde deshalb in dieser Zeit in entsprechenden Biotopen besonders auf Haselhuhnkot geachtet. Frischere Kotwürstchen wurden auch vom Hund verwiesen. Die intensive Suche beim langsamen Gehen war erfolgreicher als zunächst vermutet.
Im Sommer sind Kotfunde wegen der dichteren Vegetation und der weicheren Konsistenz und damit geringeren Haltbarkeit der Losung ungleich schwieriger. Es gelangen daher nur vereinzelte Funde auf stark vermoosten Waldwegen, wo der Kot wegen des Fehlens höherer Pflanzen auffiel.
Die genaue Zusammensetzung des Kotes wurde bisher nicht untersucht. Das soll in Zukunft durch Herrn Professor GERKEN von der Gesamthochschule-Universität Paderborn, Abteilung Höxter (Landespflege) erfolgen. Durch Zerbröseln einzelner Kotwürste bestätigten sich erwartungsgemäß die Angaben aus der Literatur, nach denen die Nahrung im Frühjahr überwiegend aus pflanzlichem Material besteht, während im Sommer auch Reste von Ameisen und Käfern gefunden wurden. Auffällig war das Vorkommen von Magensteinchen in den meisten Kotproben.
Mauserfedern: Mauserfedern findet man besonders häufig an den Huderplätzen, während sie sonst wegen ihrer Tarnfärbung kaum zu entdecken sind. Bisher konnten nur wenige Federchen aus dem Kleingefieder geborgen werden. Federn von Schwanz und Schwingen liegen noch nicht vor.
Huderplätze: Im ersten Untersuchungsjahr suchte ich zunächst Wegeböschungen nach Huderpfannen ab. Diese Methode war jedoch erfolglos, da sich in der regenreichen Egge auch an den Böschungen kaum trockene Stellen befanden. Die Überlegungen, wo sich in der Egge dauernd trockene, sandige Stellen befinden könnten, führten mich an die Klippenfüße der östlichen und südlichen Eggeabbruchkante. Tatsächlich gelangen hier die meisten Nachweise von Huderplätzen. Weitaus weniger Huderstellen wurden auf breiten sandigen Felsbändern, an der Oberkante der Klippen in der Nadelstreu einzelner tiefbeasteter Altfichten, an Wurzeltellern von Windwurffichten und zwischen starken Wurzeln von Baumstümpfen gefunden.
Spuren: Als eindeutige Haselhuhnspuren in austrocknenden Pfützen oder Schnee wurden nur diejenigen aufgenommen, bei denen die Federstifte oder deren Ansätze deutlich zu erkennen waren. In den meisten Verdachtsfällen ließ der zu weiche Untergrund oder auch das Alter der Spur eine sichere Bestimmung nicht zu.
Sichtnachweise: Die meisten direkten Beobachtungen von Haselhühnern waren reine Zufallsbegegnungen. Die Tiere wurden entweder bei anderen Tätigkeiten (Säubern von Nistkästen, Sammeln von Abwurfstangen, Suchen nach Spechthöhlen usw.) oder bei gezielter Suche in entsprechenden Biotopen aufgescheucht. Hier ist das steile, mit purrendem Geräusch verbundene Auffliegen charakteristisch. Hilfreich war auch der Einsatz des stöbernden Hundes. Vor ihm steigen die Hühner, genau wie beim Menschen, erst bei Annäherung auf kurze Distanz auf.
In seltenen Fällen entdeckten Forstbeamte Haselhühner – ohne zunächst von ihnen bemerkt zu werden – beim Hudern, bei der Nahrungssuche und bei der Führung von Jungen.
Nachweise mit Hilfe der Lockpfeife: Am Beginn der Untersuchungen besaß ich weder Lockpfeifchen noch geeignete Tonbandaufnahmen. SMOLIS besorgte eine Schallplatte mit Haselhuhngesängen aus Frankreich, die wir auf Tonband überspielten. Der Einsatz im Wald war erfolglos, da die Laufgeräusche des Rekorders den Haselhuhngesang fast übertönten. Der spätere Einsatz eines tragbaren CD-Players mit entsprechender CD und externem Lautsprecher war qualitativ zwar ungleich besser, wies aber auch zuviel Störgeräusche auf. Eine Wende brachte erst der Einsatz eines metallenen Lockpfeifchens, das mir Prof. GERKEN aus dem Schwarzwald besorgte. Die großen Jagdversandhäuser haben Haselhuhnlockpfeifchen wegen des geringen Bedarfs nicht mehr im Angebot. Inzwischen gibt es jedoch kleinere Jagdhändler, bei denen man die Pfeifchen wieder beziehen kann. Durch ständigen Vergleich mit dem Haselhuhngesang auf den Tonträgern wurde die Handhabung des Lockpfeifchens eingeübt. Um die Beherrschung des Lockpfeifchens in der Praxis zu überprüfen, wurde zunächst in Revieren gelockt, in denen bereits Sichtbeobachtungen erfolgten. Trotz guter Deckung und entsprechender Wartezeit erfolgten Reaktionen von Hähnen nur in 30 bis 40 % der Fälle. Dieses Ergebnis bestätigte mir auch KÄMPFER-LAUENSTEIN (1996, mdl.) von seinen Untersuchungen im Bayerischen Wald, wo er den Aufenthalt und die Anzahl der Tiere durch Telemetrie kannte und trotzdem nicht mehr Reaktionen auf das Lockpfeifchen erhielt.(Zu den Reaktionen der Haselhühner auf die Klangattrappe siehe unter Kapitel 5 "Ergebnisse").
Selbstverständlich wurde besonders im Mai und im September-Oktober auf eventuelle Gesänge von Haselhähnen geachtet. Es konnte aber bisher nur ein einziges Mal ein von sich aus singender Hahn an der Nadel in der Südegge geortet werden.
Bestandserhebungen nach dem Prinzip der "Punkt-Stop-Zählung", die SWENSON mit gutem Erfolg im südlichen Mittelschweden anwandte (genaue Beschreibung in BERGMANN, KLAUS, MÜLLER, SCHERZINGER, SWENSON, WIESNER 1996) wurden von mir noch nicht durchgeführt, da mir die genaue Methode bis vor kurzem unbekannt war. Sie soll aber zukünftig angewandt werden, um vergleichbare Ergebnisse mit der neueren Haselhuhnliteratur zu erzielen und zu einigermaßen verläßlichen Bestandsdaten zu kommen.
Fast alle Exkursionen zur Erfassung der Haselhühner in der Egge wurden mit anderen Ornithologen in der Regel zu zweit durchgeführt. Es war mir sehr wichtig, für alle Funde und Beobachtungen kompetente Zeugen zu haben, um Zweifel an der Glaubwürdigkeit von vorne herein auszuschließen. Daß diese anfangs, besonders bei den zuständigen Revierförstern, auftraten ist natürlich und verständlich. Es ging mir bei der Meldung von SMOLIS ja selbst nicht anders.
Ein weiterer Grund für Exkursionen mit einer weiteren Person ist der Sicherheitsaspekt. Gerade das Klettern unterhalb der steilen Felsklippen in den Blockhalden ist nicht ungefährlich. Dicke Moosschichten überdecken hier Spalten von bis zu 30 Zentimetern zwischen einzelnen Blöcken. Wenn man da versehentlich drauftritt und wegsackt, sind Beinbrüche und andere Verletzungen vorprogrammiert.
Alle Exkursionen wurden überwiegend an Wochenenden oder Feiertagen durchgeführt. Diese Zeit reicht nicht aus, um allein oder zu zweit jährlich eine genaue Siedlungsdichteerhebung durchzuführen, weil das Untersuchungsgebiet einfach zu groß ist. Sie soll aber ab 1998 in verschiedenen Biotopen stichpunktartig nach der Punkt-Stop-Zählungsmethode durchgeführt werden.
Die bisherigen Wanderungen hatten eher das Ziel, geeignete Biotope zu suchen und in Augenschein zu nehmen. Die dabei erbrachten Ergebnisse beruhten entweder auf Reaktionen von Haselhühnern auf das Lockpfeifchen oder in der Regel auf Zufällen.
Fotografische Belege liegen bisher nur von Kot und Huderpfannen vor. Wenn Haselhühner vor einem aufstehen, geht das so schnell, daß man nach Überwindung der Schrecksekunde keine Zeit mehr hat, die Kamera in Position zu bringen. Erfolg verspricht hier nur der Ansitz im Tarnzelt in einem Haselhuhnrevier bei gleichzeitigem Einsatz einer Klangattrappe. Auch das soll im kommenden Jahr versucht werden.
Für seinen unermüdlichen Einsatz bei vielen Exkursionen in all den Jahren bedanke ich mich besonders bei Herrn Heinrich SCHMELTER. Für die Begleitung bei einzelnen Wanderungen bedanke ich mich bei Frau Elisabeth BLASCHKE und den Herren Harald BUSCH, Wilfried LIMPINSEL, Dr. Henning VIERHAUS und Forstdirektor Franz LÖDIGE.
Zu großem Dank verpflichtet bin ich den staatlichen Forstämtern Paderborn und Bad Driburg-Neuenheerse mit den Forstdirektoren LÖDIGE und UBER an der Spitze, die mich in jeder Hinsicht bereitwillig unterstützt haben. Mein besonderer Dank gilt auch den Revierbeamten vor Ort, die mich auf viele potentielle Haselhuhnhabitate aufmerksam machten und mir ihre eigenen Beobachtungen schilderten. Dazu gehören besonders die Herren BACKHAUS (ehemaliger Stadtförster von Willebadessen), BLASS, DRÜKE, JELEN, KIRCHARTZ, MEINBERG und SODEMANN.
In PEITZMEIER "Avifauna von Westfalen" (1969) wird GRAF DROSTE ZU PADBERG erwähnt, der 1864 schreibt, daß das Haselhuhn in fast allen Jagdbezirken des Kreises Brilon zu finden sei, jedoch nicht in bemerkenswerter Anzahl. Für die Jahre 1901 bis 1912 wurden in den Briloner Jagdstrecken noch 39 Haselhühner erwähnt (FAUX DE LACROIX (1913) in PEITZMEIER "Avifauna von Westfalen" (1969)). Das sind die einzigen Literaturhinweise aus einem unmittelbar an den südlichen Rand des Untersuchungsgebietes angrenzenden Landkreis (heute Hochsauerlandkreis). Das zeigt immerhin, daß die Vögel im Eggegebirge nicht als isoliertes Vorkommen zu betrachten sind, sondern daß zumindest in früheren Jahren unmittelbarer Anschluß an bekannte Vorkommen bestand. Es gibt keinen vernünftigen Grund, der dagegen spricht, daß die Haselhühner nicht damals schon in der Egge vorgekommen sind. Gerade die Südegge, auf der die Kreisgrenze zwischen Paderborn und Höxter verläuft, ist bis in die achtziger Jahre dieses Jahrhunderts weder faunistisch noch floristisch gründlich untersucht worden. Es galt also Literatur zu finden, die eine Ausweitung des bekannten Areals nach Osten und Norden belegten. In der Tat existieren einige solcher Hinweise.
JELEN (mdl.) zeigte mir eine alte Forstakte aus dem damaligen Forstamt Büren, in der mit Datum vom 22.03.1905 die Beobachtung eines Haselhuhns im Leiberger Wald eingetragen war. LIMPINSEL (mdl.) berichtet, daß er eine Jagdstatistik eingesehen hat, aus der hervorging, daß im Forst von Graf Plettenberg bei Essentho 1936 noch 7 Haselhühner erlegt wurden.
Diese beiden Angaben belegen, daß Haselhühner auch früher schon nördlich bzw. nordöstlich des Sauerlandes vorkamen.
GOETHE (1948) erwähnt, daß das Haselhuhn Ausgangs des 18. Jahrhunderts im Teutoburger Wald noch vorgekommen sein muß, da nach Schuß- und Jagdtaxen für ein "Hesselhuhn" 6 Groschen gezahlt wurden. 1847 wurden für ein Haselhuhn 7,5 Silbergroschen ausgeschrieben, was aber nicht beweist, daß die Art damals noch hier lebte. Da sich der Teutoburger Wald im Norden an das Untersuchungsgebiet anschließt, wird die Vermutung, daß seit damals auch in der dazwischen liegenden Egge Haselhuhnvorkommen befanden, weiter erhärtet.
PEITZMEIER (1934) berichtet, daß nach SCHALLOER im Forstdistrikt Hardehausen Haselhühner vorkommen.
BACKHAUS (in PREYWISCH (1983)) gibt an, daß Förster KRUSE von Kleinenberg 1948 im Winterhalbjahr 6 bis 7 Haselhühner in den Baumwipfeln an den Borlinghauser Klippen beobachtet hat.
Nach seinen Aussagen fand Förster KUNZE von Hardehausen 1959 am Westhang des Ziegenberges, nördlich von Hardehausen, eine Haselhenne, die auf einem Gelege zwischen den Stammwurzeln eines größeren Baumes saß. Er beobachtete außerdem 1960 einen Haselhahn und eine Haselhenne im Hardehauser Wald und nochmals ein einzelnes Haselhuhn im Jahr 1962.
Die beiden Forstbeamten KUNZE und KRUSE sind bereits verstorben, so daß nähere Einzelheiten nicht mehr zu erfahren waren.
PREYWISCH (1962) hat in seinem Buch über die Vogelwelt des Kreises Höxter dem Auerhuhn und dem Birkhuhn einen eigenen Abschnitt gewidmet, aber nicht dem Haselhuhn. Meine Frage nach dem Grund beantwortete er damit, daß er bei seinen Vorarbeiten zu dem Buch nur eine einzige Haselhuhnmeldung aus dem Scherfeder Wald erhielt. Da er den Gewährsmann nicht kannte und die Meldung nicht ungeprüft übernehmen wollte, hat er sie nicht in sein Buch aufgenommen.
Der Scherfeder Wald schließt sich südlich an den Hardehauser Wald an und bildet die Verbindung zum Asseler Wald südlich der Diemel, wo SMOLIS das erste Haselhuhn sah. Damit ist erwiesen, daß in der Egge, besonders in der Südegge, ein möglicherweise spärlicher, aber immerhin flächendeckender Haselhuhnbesatz vorhanden war und offenbar noch ist.
In den Jagdstatistiken des fürstlichen Forstamtes Corvey taucht das Haselhuhn, zumindest für den hiesigen Raum, nicht auf.
Dr. K. OTTO (in PREYWISCH (1983)) will im Buchenmischwald mit Fichtenschonungen des Bramberges bei Brenkhausen im Juni 1966 zwei Haselhühner gesehen haben. Am 25.6.1966 sah er an anderer Stelle des Bramberges ein einzelnes Haselhuhn, das er am 9.7.1966 letztmalig beobachtete. Dieser Fundpunkt liegt ca. 25 km östlich des Eggekammes in der Nähe der Weser. Er ist damit völlig von anderen Vorkommen isoliert, da weder im Brakeler Bergland, in den angrenzenden Corveyer Forsten, noch im östlich der Weser gelegenen Solling jemals Haselhühner nachgewiesen wurden. Die Beobachtung ist daher als zweifelhaft zu werten.
Nachfolgend werden die Kot- und Spurenfunde im Einzelnen aufgelistet:
MTB-Quadrant: 4119/4 Kreis: Lip
Datum: 09.1970
Fundort: Weg von Kempen auf den Eggeweg, Abt. 375
Biotop: Sandweg zwischen zwei Fichtenkulturen mit reichlich Birke und Ebereschen
Anzahl: 3 Sex:
Art des Nachweises: Fußspuren
Beobachter: Theurich
Bemerkungen: Theurich sind die Haselhuhnspuren aus dem Alpengebiet bekannt.
MTB-Quadrant: 4219/4 Kreis: Pb Datum: 17.04.83
Fundort: Butterpatt, Revier Buke
Biotop: Buchenhochwaldrand mit lockerem Fichtenbestand aller
Altersstufen
Anzahl: Sex:
Art des Nachweises: Kotfund
Beobachter: Steinborn, Schmelter
Bemerkungen: 2 Kotwürste auf einem offenen Hochsitz
(keine Spechtlosung!)
MTB-Quadrant: 4419/2 Kreis: Pb Datum: 29.06.86
Fundort: westl. Schlüters Teiche, Forst Kleinenberg
Biotop: Sandweg, Fichtenwald mit Erlen-Birkenbruchresten
Anzahl: Sex:
Art des Nachweises: Kotfund
Beobachter: Steinborn, Schmelter
Bemerkungen: 3 Kotbrocken auf dem Weg
MTB-Quadrant: 4419/2 Kreis: Pb Datum: 09.08.87
Fundort: Rand einer Pfütze zw. Holtheim und Kleinenberg
Biotop: Lockere Fichtendickung mit angrenzendem Kahlschlag
Anzahl: Sex:
Art des Nachweises: Fußabdruck im feuchten Lehm
Beobachter: Steinborn, Schmelter
Bemerkungen: Zehenstifte waren zu sehen.
MTB-Quadrant: 4420/1 Kreis: Hx Datum: 27.09.87
Fundort: Borlinghauser Klippen
Biotop: strukturreicher Mischwaldsaum auf Blockhalden
Art des Nachweises: Huderpfanne
Beobachter: Steinborn, Schmelter
Bemerkungen: im trockenen Sand unter überhängendem
Felsen
MTB-Quadrant: 4419/4 Kreis: Hx Datum: 02.10.87
Fundort: Scherfeder Wald, Abt. 34, Abt. 19
Biotop: lockere Fichtenschonung mit Birken, Erlen und Felsen
Art des Nachweises: je eine Huderpfanne
Beobachter: Steinborn, Schmelter
Bemerkungen: unter Felsvorsprung
MTB-Quadrant: 4119/4 Kreis: Hx Datum: 11.10.87
Fundort: Klippenweg bis NSG Velmerstod
Biotop: Eggeabbruchkante mit Felsen, Weichhölzern, Fichtenaltholz,
Heidelbeer- u. Heidekraut
Art des Nachweises: 3 Huderpfannen
Beobachter: Steinborn, Schmelter
Bemerkungen: zum Teil auf schmalen Felsbändern, sehr
schwer erreichbar
MTB-Quadrant: 4319/2 Kreis: Hx Datum: 18.10.87
Fundort: Bahneinschnitt bei Herbram-Wald
Biotop: Bahneinschnitt mit Felsen, Quellbereichen, Weichhölzern
und einzelnen Altfichten
Art des Nachweises: Kotbrocken auf einem mit Moos bewachsenen
Felsen
Beobachter: Steinborn, Schmelter
MTB-Quadrant: 4419/2 Kreis: Pb Datum: 31.07.88
Fundort: Kreuzung Klosterweg - Hillerbruch, Marschallshagen
Biotop: Forstweg mit angrenzenden Fichtenschonungen und Stangenhölzern
Art des Nachweises: Kot
Beobachter: Steinborn, Schmelter
Bemerkungen: Der Kot lag auf dem Weg
MTB-Quadrant: 4419/2 Kreis: Pb Datum: 07.08.88
Fundort: Klosterweg , Marschallshagen
Biotop: Forstweg mit angrenzenden Fichtenstangenhölzern,
Erlenbruch in der Nähe Art des Nachweises: Kot
Beobachter: Steinborn, Schmelter
Bemerkungen: Kotfund nahe der vorigen Fundstelle
MTB-Quadrant: 4419/2 Kreis: Hx Datum: 04.09.88
Fundort: Weg von Roters Eiche zu den Elendslöchern, Forst
Hardehausen
Biotop: mit Erlen und Weiden bestandenes Bachtal
Anzahl: Sex:
Art des Nachweises: Kot
Beobachter: Steinborn, Schmelter
Bemerkungen: Kot auf Sand nahe dem ersten Teich
MTB-Quadrant: 4419/2 Kreis: Pb Datum: 26.02.89
Fundort: Holtheimer Wald, Forst Marschallshagen, Abt. 10
Biotop: mit Erlen und Weichhölzern bestandenes Bachtal
Art des Nachweises: Kot
Beobachter: Steinborn, Schmelter
Bemerkungen: Kot auf dem Sandweg neben dem Bach
MTB-Quadrant: 4319/2 Kreis: Pb Datum: 22.07.92
Fundort: Egge bei Herbram-Wald, Weg in Abt. 140
Biotop: mit Heide bestandener Sandweg, lockere Fichtenschonung
mit Birken und Erlen Art des Nachweises: Kot
Beobachter: Blaschke, Steinborn
Bemerkungen: mehrere Kotbrocken auf dem Weg
MTB-Quadrant: 4319/2 Kreis: Pb Datum: 13.05.93
Fundort: Herbram Wald, Waldweg in Abteilung 240
Biotop: Sandweg mit Heide zwischen Fichtenschonungen
Anzahl: Sex:
Art des Nachweises: Kot Beobachter: Blaschke, Steinborn
Bemerkungen: mehrere Kotbrocken auf dem Weg
MTB-Quadrant: 4517/2 Kreis: Pb Datum: 02.07.94
Fundort: Leiberger Wald, Weg zwischen Abt. 276 u. 277
Biotop: Bachtal mit Erlen u. altem Baumbestand
Art des Nachweises: Kot
Beobachter: Steinborn
Bemerkungen: 2 Kotbrocken auf dem Weg
MTB-Quadrant: 4419/2 Kreis: Pb Datum: 27.11.94
Fundort: Elendslöcher, Revier Blankenrode
Biotop: verwilderte Freifläche mit Fichtendickung nahe
Bachtal
Art des Nachweises: Huderpfanne
Beobachter: Steinborn, Schmelter
Bemerkungen: am Fuße einer abgebrochenen Fichte im
Regenschatten
MTB-Quadrant: 4419/2 Kreis: Hx Datum: 20.7.97
Fundort: Felsen unterhalb der Nadel, südl. Eggegebirge
Biotop: Felsen unterhalb eines Fichtenstangenholzes am Berghang,
angrenzende lockere Fichtenschonung mit Freiflächen und starkem
Birkenanflug
Anzahl: 4 Art des Nachweises: Huderpfannen
Beobachter: Steinborn
Bemerkungen: Die Huderpfannen waren allerdings nicht frisch
benutzt.
MTB-Quadrant: 4119/4 Kreis: Lip Datum: 27.7.97
Fundort: Klippenweg, Egge-Nord, Abt. 382
Biotop: Klippenhang mit Blockhalden am Fußbereich
Anzahl: 1 Art des Nachweises: Huderpfanne
Beobachter: Schmelter, Steinborn
Bemerkungen:
MTB-Quadrant: 4419/2 Kreis: Hx Datum: 3.8.97
Fundort: Felsen unterhalb Nadel, Südegge
Biotop: Felsen am Berghang unterhalb eines Fichtenstangenholzes,
angrenzend mit Fichten durchsetzter lockerer Laubwald
Anzahl: 4 Art des Nachweises: Huderpfannen
Beobachter: Steinborn, Schmelter
Bemerkungen: Es handelt sich nicht um den gleichen Felsen
wie am 20.7.97.
MTB-Quadrant: 4419/2 Kreis: Hx Datum: 24.8.97
Fundort: Weg am nördl. Waldrand von Abt. 63, Forst Kleinenberg,
südl. Kleinenberg
Biotop: lockerer Fichten-Lärchenbestand mit nahen lockeren
Fichtenkulturen mit reichlich Birken und Ebereschen
Anzahl: 7 Art des Nachweises: Fußspuren
Beobachter: Schmelter, Steinborn
Bemerkungen: Fußspuren am Rande einer trocknenden Pfütze;
auf der anderen Seite auch Spuren von Eichelhäher und Marderhund
MTB-Quadrant: 4420/1 Kreis: Hx Datum: 28.9.97
Fundort: Borlinghauser Klippen, Südegge
Biotop: Klippenoberkante mit Fichtenbaumholz, Eberesche,
Birke und Eiche; darunter feuchter Hang mit Farnen und Gebüsch
bis fast zur Klippenoberkante
Anzahl: 8 Art des Nachweises: Huderpfannen
Beobachter: Blaschke, Steinborn
Bemerkungen: Die Huderpfannen, von denen ein Teil älter
war, befanden sich in der Nadelstreu nahe dem mit Heidelbeerkraut
bestandenen Klippenrand.
Die Masse der direkten Nachweise erfolgte zufällig durch unbeabsichtigtes Aufscheuchen. Hilfreich ist dabei ein nicht weitjagender Hund, damit man auch mitbekommt, wenn Hühner vor ihm aufstehen. Ich arbeite mit einem Labrador Retriever. Günstiger wäre vielleicht ein kurzjagender Vorstehhund, in der Hoffnung, daß die Haselhühner vor ihm liegenbleiben. Daß der Hund kein anderes Wild hetzen darf bzw. sich sofort abrufen läßt, versteht sich von selbst.
Das Verhalten der Haselhähne beim Anlocken ist in der Literatur hinreichend beschrieben. Abweichungen konnten nicht festgestellt werden. Gewöhnungsbedürftig ist die Tatsache, daß vorhandene Hähne auf die Lockrufe nur selten mit eigenem Gesang reagieren, sondern sich oft zu Fuß nähern, sich leise von hinten nähern und im gleichen Baum landen unter dem man lockt. Häufig bemerkt man sie dann erst, wenn man den vermeintlich vergeblichen Lockversuch abbricht und weitergehen will.
Nachfolgend sind die direkten Nachweise aufgelistet:
MTB-Quadrant: 4417/4 Kreis: Pb Datum: 22.03.1905
Fundort: Leiberger Wald
Biotop: keine Angaben Anzahl: 1
Art des Nachweises: nicht bekannt
Beobachter: Akten aus dem Forstamt Büren, Jelen, mdl.,
Akte eingesehen Steinborn
Bemerkungen: letzter Nachweis aus dem Leiberger Wald
MTB-Quadrant: 4419/2u.4 Kreis: Pb, Hx Datum:
1934 Fundort: Forstdistrikt Hardehausen
Biotop: keine Angaben
Anzahl: keine Angaben Sex: keine Angaben
Art des Nachweises: Literatur
Beobachter: Schalloer
Bemerkungen: in Peitzmeier (1934): Beiträge zur Ornis
des Warburger Landes
MTB-Quadrant: 4420/1 Kreis: Hx Datum: 1948
Fundort: Borlinghauser Klippen
Biotop: Laubholzwipfel unterhalb der Klippen
Anzahl: 6 bis 7 Sex:
Art des Nachweises: Sichtnachweis (Literatur)
Beobachter: Förster Kruse, Kleinenberg; Backhaus,mdl.
Bemerkungen: Backhaus(1983) in Egge-Weser 1983/02
MTB-Quadrant: 4419/2 Kreis: Hx Datum: 1959
Fundort: Westhang des Ziegenberges nördl. Hardehausen
Biotop: Laubwald mit Unterholz
Anzahl: 1 Sex: w
Art des Nachweises: Brut (Literatur)
Beobachter: Förster Kunze, Hardehausen, Backhaus mdl.
Bemerkungen: Nest zw. Stammwurzeln; Lit.: Backhaus in Egge-Weser
1983/02
MTB-Quadrant: 4420/1 Kreis: Hx Datum: 1960
Fundort: Hardehauser Wald Biotop: keine Angabe
Anzahl: 2 Sex: m, w Art des Nachweises: Sichtnachweis
(Literatur) Beobachter: Kunze, Hardehausen; Backhaus mdl.
Bemerkungen: Backhaus in Egge-Weser 1983/02
MTB-Quadrant: 4419/2 Kreis: Hx Datum: 1962
Fundort: Hardehauser Wald Biotop: keine Angaben
Anzahl: 1 Art des Nachweises: Sichtnachweis
Beobachter: Kunze, Hardehausen; Backhaus mdl.
Bemerkungen: Backhaus in Egge-Weser 1983/02
MTB-Quadrant: 4221/2 Kreis: Hx Datum: Jun
1966
Fundort: Bramberg bei Brenkhausen
Biotop: Buchen-Mischwald u. Fichtenschonungen
Anzahl: 2 Art des Nachweises: Sichtnachweis (Literatur)
Beobachter: Dr. K. Otto
Bemerkungen: Egge-Weser 1983/02. Bei den Angaben im nächsten
Datensatz handelt es sich um die gleichen Tiere.
MTB-Quadrant: 4121/4 Kreis: Hx Datum: 25.06.66
Fundort: Bramberg bei Brenkhausen
Biotop: lichter Buchen-Mischwald Anzahl: 1
Art des Nachweises: Sichtnachweis (Literatur)
Beobachter: Dr. K. Otto
Bemerkungen: Egge-Weser 1983/02, Beobachtungen bis 9.7.1966
MTB-Quadrant: 4420/3 Kreis: Hx Datum: 15.06.82
Fundort: Gaulskopf südl. Rimbeck
Biotop: Buchenhochwaldrand nahe Fichtendickung
Anzahl: 1 Art des Nachweises: Sichtnachweis
Beobachter: Smolis mdl.(siehe auch Literatur)
Bemerkungen: Egge-Weser 1983/02; Das Huhn wurde von Smolis
genau angesprochen. Die Fundumstände erhärten den Nachweis
(landete nach dem Abfliegen nochmals auf einem Ast).
MTB-Quadrant: 4419/4 Kreis: Hx Datum: 24.10.82
Fundort: Scherfeder Wald am südl. Schwarzbachufer
Biotop: Eichen-Buchenmischwald mit angrenzender Fichtendickung
nahe dem Bachtal
Anzahl: 2 Sex: m,w ? Art des Nachweises: Sichtnachweis
Beobachter: Steinborn
Bemerkungen: 1 Huhn startete purrend hinter liegendem Eichenstamm.
Nach Verfolgung stiegen 2 Hühner senkrecht auf und verschwanden
über der Fichtendickung.
MTB-Quadrant: 4219/4 Kreis: Pb Datum: Dez
1984
Fundort: Steinbruch Hausheide
Biotop: mit Weiden,Erlen, Beer- u. Heidekraut bestandener
ehem. Steinbruch Anzahl: 1 Art des Nachweises: Sichtnachweis
Beobachter: OFR Nöllenheit
Bemerkungen: bei Drückjagd aufgescheucht
MTB-Quadrant: 4419/4 Kreis: Hx Datum: 10.08.86
Fundort: Schwarzbachtal bei ehem. Försterei Mittelwald
Biotop: Erlenbestandenes Bachtal mit angrenzendem Fichtenhochwald
Anzahl: 1 Sex: m
Art des Nachweises: Sichtnachweis nach Anlocken mit Pfeife
Beobachter: Steinborn, Schmelter
Bemerkungen: landete über mir in Altfichte, flog später
in den Fichtenhochwald
MTB-Quadrant: 4419/2 Kreis: Hx Datum: 30.08.87
Fundort: Nadel, Forst Kleinenberg
Biotop: südl. Steilabfall der Egge mit Sandsteinfelsen
und Weichhölzern, Fichtenstangenholz Anzahl: 1 Sex:
m
Art des Nachweises: Gesang, Sicht, Huderpfannen, Kot
Beobachter: Steinborn, Schmelter
Bemerkungen: 1 Hahn sang, 4 Huderpfannen unter einem Felsen,
1 Kotbrocken auf dem Moos eines Waldweges
MTB-Quadrant: 4419/2 Kreis: Pb Datum: 13.09.87
Fundort: südl. Abbrauchkante der Egge
Biotop: Buchenwald auf Blockhalden mit Weichhölzer,
oberhalb Fichtenaltholz Anzahl: 1 Sex: m
Art des Nachweises: Sichtnachweis, Huderpfannen
Beobachter: Steinborn, Schmelter
Bemerkungen: Hahn burrte nach Anlocken in ca. 15 m Entfernung
auf der Abbruchkante; Huderpfannen unter alter Schirmfichte.
MTB-Quadrant: 4419/2 Kreis: Pb Datum: 20.09.87
Fundort: südl. Abbruchkannte der Egge an der Nadel
Biotop: Felsen mit Fichtenstangenholz u. angrenzendem Jungbirkenbestand
Anzahl: 1 Sex: m
Art des Nachweises: Anlocken mit Pfeifchen, Huderpfannen
bestätigt Beobachter: Dr. Vierhaus, Steinborn
Bemerkungen: Hahn landete in Fichte über uns, entdeckte
uns und flog sofort wieder ab.
MTB-Quadrant: 4320/3 Kreis: Hx Datum: Okt
1987
Fundort: Wald südl. des Wildgeheges Willebadessen
Biotop: Eichen-Mischwald mit Weichhölzern, Quellbereichen
und Bächen Anzahl: 1 Art des Nachweises: Sichtnachweis
Beobachter: Frau Backhaus, FAM Backhaus mdl. am 17.4.88
MTB-Quadrant: 4319/2 Kreis: Pb Datum: 20.03.88
Fundort: Grüne Linie, Forst Schwaney
Biotop: Wildwiese mit Fichtenstangenholz unweit mit Erlen
bestandenen Bachtales Anzahl: 1
Art des Nachweises: Sichtnachweis
Beobachter: Rost, Dr. Mebs mdl.
Bemerkungen: Das Ex. flog über die Wildwiese in eine
Fichtendickung.
MTB-Quadrant: 4119/4 Kreis: Hx Datum: 01.08.91
Fundort: Egge, Velmerstot
Biotop: Sandweg am Osthang der Egge Anzahl: 1
Art des Nachweises: Sichtnachweis
Beobachter: FD Lödige
Bemerkungen: Das Huhn huderte auf dem Weg.
MTB-Quadrant: 4419/4 Kreis: Pb Datum: Okt
1991
Fundort: Schneefelder Berg, Abt. 115, Forst Blankenrode
Biotop: Eichen-Buchenmischwald mit einzelnen Fichten und
Weichhölzern Anzahl: 2
Art des Nachweises: Sichtnachweis und Gesang
Beobachter: Jagdgäste aus Frankreich
Bemerkungen: Blass, mdl.
MTB-Quadrant: 4419/2 Kreis: Hx Datum: 08.04.92
Fundort: Nadel
Biotop: Eggeabbruchkante mit vielen Birken, Fichtenschonungen
u. Althölzern Anzahl: 1
Art des Nachweises: Locken mit dem Pfeifchen
Beobachter: Blass, Steinborn
Bemerkungen: Blass hörte Antwort auf das Locken
MTB-Quadrant: 4219/4 Kreis: Pb Datum: Aug
1992
Fundort: Forst Schwaney, Abt. 190, nördl. Bodental
Biotop: naturnaher Nadelwald mit allen Altersstufen, offene
Flächen, viele Erlen und Birken
Anzahl: 6 Sex: 1w mit Jungen
Art des Nachweises: Brutnachweis Beobachter: Meinberg
Bemerkungen: Förster Meinberg beobachtete die Henne
mit den Jungen über 2 Stunden vom Hochsitz aus bei der Nahrungssuche.
MTB-Quadrant: 4319/2 Kreis: Pb Datum: 08.11.92
Fundort: Egge bei Herbram-Wald, Weg zw. Abt. 240 und 325
Biotop: mit Erlen durchsetztes Fichtenstangenholz
Anzahl: 1 Art des Nachweises: Sichtnachweis
Beobachter: Steinborn, Schmelter
Bemerkungen: flog in 10 m Entfernung vor uns vom Boden auf,
hatte hinter einem Baumstumpf gesessen
MTB-Quadrant: 4119/4 Kreis: Lip Datum: 11.01.93
Fundort: Buchenberg , westl. Silberbachtal auf dem Kamm
Biotop: Kiefernaltholz mit reichlich Unterwuchs, Wildwiese
Anzahl: 1 Art des Nachweises: Sichtnachweis
Beobachter: Steinborn, Schmelter
Bemerkungen: Das Ex. kam aus dem Kiefernaltholz, wollte gerade
auf dem Weg landen, entdeckte uns und flog in eine Fichtendickung.
MTB-Quadrant: 4219/4 Kreis: Pb Datum: 01.04.93
Fundort: Revier Buke, Abt. 311
Biotop: mit Weichhölzern bestandene Freifläche
nahe der Natostation Anzahl: 2 Art des Nachweises:
Sichtnachweis
Beobachter: Vorarbeiter aus Polen, der die Haselhühner
genau kennt Bemerkungen: Kirchartz, mdl.
MTB-Quadrant: 4219/4 Kreis: Pb Datum: 01.04.93
Fundort: Revier Buke, Abt. 305
Biotop: Fichtenschonung mit hohem Birken-Weiden-Anteil angrenzend
an Buchenhochwald
Anzahl: 2
Art des Nachweises: Sichtnachweis
Beobachter: Vorarbeiter aus Polen
Bemerkungen: beim Anbringen von Mäuseschutz aufgescheucht,
Kirchartz, mdl.
MTB-Quadrant: 4420/1 Kreis: Hx Datum: 09.04.93
Fundort: Bonenburger Wald, ehem. Forsthaus Regentenhöhe
Biotop: Hügel mit dichtem Eschen-Weiden-Buchen-Jungwuchs
Anzahl: 1 Sex:
Art des Nachweises: Sichtnachweis
Beobachter: Steinborn
Bemerkungen: beim Abwurfstangensuchen in der Dickung aufgescheucht
MTB-Quadrant: 4420/1 Kreis: Hx Datum: 10.04.93
Fundort: Bonenburger Wald, nahe ehem. Forsthaus Regentenhöhe
Biotop: Hügel mit Eschen-Weiden-Buchen-Jungwuchs
Anzahl: 1 Sex: m
Art des Nachweises: Anlocken mit Pfeifchen, Sichtnachweis
Beobachter: Steinborn
Bemerkungen: kam bis auf ca. 20 m heran, war aber im dichten
Gestrüpp schwer zu sehen
MTB-Quadrant: 4420/1 Kreis: Hx Datum: 25.05.93
Fundort: Bonenburger Wald, Abt. 15
Biotop: mit Erlen, Weiden u. Birken bestandene Fichtenschonung
neben Buchenaltholz
Anzahl: 1 Sex:
Art des Nachweises: Sichtnachweis
Beobachter: Forstbeamte Drüke und Sodemann
Bemerkungen: Das Huhn lief erst eine Strecke am Zaun entlang,
bevor es aufflog.
MTB-Quadrant: 4420/1 Kreis: Hx Datum: 10.10.93
Fundort: Alte Burg, Bonenburger Wald
Biotop: Hügel mit Freifläche und Schonung umgeben
von Fichten u. Buchenaltholz
Anzahl: 2 Sex:
Art des Nachweises: Sichtnachweis
Beobachter: Steinborn
Bemerkungen: Beide Hühner saßen in einer winzigen
Fichtengruppe unmittelbar am Weg.
MTB-Quadrant: 4419/2 Kreis: Hx Datum: 29.10.93
Fundort: Kleinenberger Wald, Ewigkeitsweg
Biotop: Fichtendickung südl. eines Birkenwaldes
Anzahl: 1 Sex:
Art des Nachweises: Sichtnachweis Beobachter: Sodemann
Bemerkungen: Beim Weg zum Hochsitz in der Dämmerung
in den Fichten aufgescheucht
MTB-Quadrant: 4420/1 Kreis: Hx Datum: 20.03.94
Fundort: direkt westl. der B 68 zw. Kleinenberg u. Abfahrt
Hardehausen
Biotop: Fichtendickung mit angrenzendem Gebüschstreifen
zur Bundesstraße
Anzahl: 1 Sex:
Art des Nachweises: Sichtnachweis
Beobachter: Steinborn
Bemerkungen: flog unmittelbar vor mir auf, da ihm der Weg
nach hinten durch Astwerk ersperrt war
MTB-Quadrant: 4419/2 Kreis: Pb Datum: 25.09.94
Fundort: Bördenweg Richtung Hiller Bruch, Forst Blankenrode
Biotop: breiter vergraster ehem. Weg mit Brombeere, Lärche,
Birken
Anzahl: 1 Sex:
Art des Nachweises: Sichtnachweis
Beobachter: G. Steinborn, A. Steinborn
Bemerkungen: Das Huhn saß unter einer umgestürzten,
mit Brombeeren zugewachsenen Lärche.
MTB-Quadrant: 4119/4 Kreis: Hx Datum: 12.02.95
Fundort: Klippenweg südl. Velmerstot, Nordegge
Biotop: Eggeosthang mit Klippen, Heidelbeeren, Heide, lockere
Fichtenbestände mit Birken
Anzahl: 1 Sex:
Art des Nachweises: Sichtnachweis
Beobachter: Busch
Bemerkungen: Das Huhn saß auf einem Fichtenzweig, sprang
auf den Boden und lief davon.
MTB-Quadrant: 4219/3 Kreis: Pb Datum: 10.11.96
Fundort: Westhang des Duhnetales östl. Neuenbeken
Biotop: trockenes Seitental, stark verkrautet, Himbeer- u.
Brombeergestrüpp, Eschen- u. Buchenjungwuchs, angrenzend Buchenhochwald
u. Fichtendickung
Anzahl: 2 Sex:
Art des Nachweises: Sichtnachweis
Beobachter: Schmelter, Steinborn
Bemerkungen: Die Hühner wurden im Buchenjungwuchs vom
Hund hinter Baumstümpfen aufgestöbert; Abflug senkrecht;
ein Huhn verschwand in der Dickung, das andere flog den Weg entlang,
wo es sehr gut anzusprechen war.
MTB-Quadrant: 4419/4 Kreis: Hx Datum: 05.97
Fundort: Alte Stadtumwallung Blankenrode, Abt. 107, Südegge
Biotop: lockeres Buchenaltholz mit angrenzendem Fichtenbestand;
in den Buchen eingeschnittenes Bachtal mit reichlich Gebüsch
Anzahl: 1 Sex:
Art des Nachweises: Sichtnachweis
Beobachter: Heiner Härtel (Sodemann, mdl.)
Bemerkungen: Das Haselhuhn wurde bei der Suche nach Mittelspechten
auf der bewaldeten Wallanlage aufgescheucht und flog Richtung Warburger
Stadtwald.
MTB-Quadrant: 4219/4 Kreis: Pb Datum: 24.10.97
Fundort: Abt. 496 (alt:196), östlich Schwaney
Biotop: Rand einer Fichtendickung; in der Nähe: ein
mit Erlen und Birken bestandenes Bachtal, Bahndamm mit Heidekraut
Anzahl: 1 Sex: - Art des Nachweises: Sichtbeobachtung
Beobachter: Forstdirektor Lödige vom Forstamt Paderborn
Bemerkungen: Das Haselhuhn wurde anlässlich einer Drückjagd
von seiner Bracke aufgestöbert. Wegen der kurzen Distanz konnte
er es sicher ansprechen.
MTB-Quadrant: 4517/1 Kreis: Pb Datum: 2.4.97
Fundort: Forst Ringelstein, Abt. 31
Biotop:
Anzahl: 1 Sex: -
Art des Nachweises: Sichtnachweis
Beobachter: Heiner Härtel (Thombansen, mdl., Forstamt
Paderborn)
Bemerkungen: Thombansen zitierte aus der Mittelspechtarbeit
von Härtel, der das Huhn bei der Suche nach Spechthöhlen
in Abt. 31 aufscheuchte. Es flog in Abt. 58.
Der wendige Flug, die Kletterfähigkeit im Geäst, das kryptische gezeichnete Gefieder und viele seiner Verhaltensweisen zeigen, daß das Haselhuhn ein spezialisierter Bewohner der Strauch- und unteren Baumschicht des Waldes ist. Optimale Lebensbedingungen findet es in möglichst naturnahen alten Wäldern, weil hier der größte Wechsel mehrschichtiger Strukturen mit einem großen Artenspektrum in der Kraut-, Strauch- und Baumschicht sowie Störstellen und Blößen auf kleinster Fläche gegeben sind. Dafür spricht auch seine eingeschränkte Dispersionsfähigkeit. Es überbrückt im Freien maximal 100 m und im Wald maximal bis zu 2 km.
Weite Bereiche des eigentlichen Eggekammes sind mit Fichtenforsten bestockt, die den Haselhühnern nur wenig Lebensmöglichkeiten bieten. Die Reviere konzentrieren sich daher in der Nachbarschaft der zahlreichen Waldbäche, wo neben der Fichte besonders die für die Winternahrung wichtigen Weichhölzer wie Erle, Weide und Birke wachsen.
Eine Besonderheit des Eggegebirges stellen die kilometerlangen, steil abfallenden Klippenbereiche mit den vorgelagerten Blockhalden dar. Diese Abschnitte sind forstwirtschaftlich nie intensiv genutzt worden, da eine rentable Holzgewinnung hier kaum möglich ist. In diesen schmalen Streifen befindet sich ein Gemisch der verschiedensten Baumarten in allen Altersstufen. Neben einem verhältnismäßig hohem Totholzanteil sorgten gerade am Eggeosthang Eisregen und Schneebruch für eine Verbesserung der Habitatstrukturen. In den Abschnitten der Egge, in denen die Klippenbildung gering ist, übernimmt der Damm der Bahnlinie Dortmund _ Kassel eine Leitlinienfunktion. Auf der Bergseite des teilweise sehr breiten Dammes finden sich ähnliche Habitatstrukturen wie unterhalb der Klippen. Das Hangquellwasser sammelt sich in kleinen Rinnsalen bis Bächen, die dann parallel zum Damm verlaufen, bis sie durch Tunnel abgeleitet werden. Diese Bereiche weisen eine teils üppige Krautschicht auf. Die Baumschicht besteht überwiegend aus Erlen, Moorbirken, Weiden und in den trockneren Bereichen aus Eberesche mit Einzelfichten. Hier gibt es dann auch Flächen mit Heidelbeeren und Heidekraut.
Die Besiedlung des Dunetales zwischen Neuenbeken und Altenbeken im Eggevorland ist vermutlich nur durch Wanderung entlang der Bahnlinie zu erklären.
In den Bereichen der Egge, in denen deckungsreiche Gebiete und gute Nahrungsangebote nicht in unmittelbarer Nachbarschaft liegen, kann man eine jahreszeitlich unterschiedliche Nutzung beobachten. In der Südegge scheinen sich die Haselhühner zur Brutzeit mehr in den Randbereichen der Bachtäler aufzuhalten, während sie im Spätsommer und Herbst eher in den trockenen Abschnitten über den Klippen zu finden sind. Zusammenfassend kann man sagen, daß das Haselhuhn in der Egge, genau wie in anderen Mittelgebirgen auch, besonders vertikal stark strukturierte Waldformen besiedelt, wenn genug nahrungsspendende Baumarten und eine arten- wie individuenreiche Strauch- und Krautschicht vorhanden sind.
Regelmäßig von Haselhühnern besuchte Eberesche am Rand einer feuchten Dickung an der Südegge Eichen-Buchenmischwald im Bereich Mittelwald (Südegge) |
Typischer Bewuchs auf dem Eggekamm |
Blick vom Kamm auf den Osthang der Egge |
Birkenwald unterhalb der Eggeabbruchkante nahe der Nadel mit regelmäßigem Haselhuhnbesatz |
Haselhuhnlebensraum mit Feuchtbereichen am Osthang der Egge |
Eggeabbruchkante an den Borlinghauser Klippen und guten Hudermöglichkeiten |
Angaben zur Siedlungsdichte können noch nicht gemacht werden, da noch keine entsprechenden Untersuchungen durchgeführt wurden. Es können noch nicht einmal sichere Angaben zum Gesamtbestand gemacht werden, da es bei den bisherigen Untersuchungen in erster Linie darum ging, herauszufinden, ob und wo Haselhühner in der Egge vorkommen. Dabei war es uns wichtiger, zunächst neue potentielle Habitate zu untersuchen als jährlich alle bekannten Reviere neu zu bestätigen.
Wenn man aber sieht, daß sowohl an den äußersten Punkten des Untersuchungsgebietes und in den mittleren Abschnitten in den letzten Jahren alte Nachweise neu bestätigt wurden, kann man eigentlich davon ausgehen, daß die meisten der dazwischen liegenden Reviere auch noch besiedelt sind. Aufgrund der bisherigen Daten gehe ich daher von einem Mindestbestand von 28 Paaren aus. Dabei ist zu berücksichtigen, daß bei dieser Zahl längst nicht alle Reviere miteinander in Verbindung stehen. Bedenkt man dann noch, daß es sich bei dem Bestand in der Egge nicht um eine neuere Zuwanderung handelt (woher auch?), sondern daß er sich seit der Jahrhundertwende offenbar bis heute gehalten hat, ist davon auszugehen, daß er in Wirklichkeit höher sein muß. Andernfalls wäre auch hier das Haselhuhn längst ausgestorben.
Über eine eventuelle Zu- oder Abnahme kann naturgemäß noch nichts ausgesagt werden.
Eine der Hauptursachen des Rückganges des Haselhuhns, aber auch der anderen Rauhfußhühner, liegt in der Art der forstlichen Nutzung der Wälder seit Mitte des 18. Jahrhunderts. Damals wurde die Kahlschlagwirtschaft mit ihren Altersklassenbeständen und den Monokulturen auf großen Flächen eingeführt. Nahrungsgebende Weichhölzer in den Kulturen wurden schon früh entfernt.
Die heutigen waldbaulichen Ziele unter Berücksichtigung einer ökologischen Wirtschaftsweise können, wenn sie denn umgesetzt werden, dem Haselhuhn wieder neue Chancen eröffnen.
Der flächenmäßig größte Anteil der Eggewälder ist Staatsforst, der hier eine Vorreiterrolle einnehmen könnte. Die Schaffung haselhuhngerechter Strukturen bietet sich besonders im großflächigen Waldnaturschutzgebiet Egge-Nord", in den geplanten Waldnaturschutzgebieten Leiberger Wald" und Klusenberg" und in bestehenden Naturschutzgebieten wie dem Schwarzbachtal an.
Die Maßnahmen zum Schutz und zur Förderung des Haselhuhns sind relativ einfach und kostengünstig durchzuführen. Die Zehn Gebote der Haselhuhnhege" und die entsprechenden Ergänzungen aus BERGMANN, KLAUS, MÜLLER, SCHERZINGER, SWENSON, WIESNER (1996) sollen daher hier zitiert werden:
Dieser Katalog könnte noch durch folgende Maßnahmen ergänzt bzw. präzisiert werden:
Einige Zufallsbeobachtungen ließen vermuten, daß es im Eggegebirge und seinen Randgebieten noch Haselhühner geben könnte. Um diesen Verdacht zu überprüfen, waren neben Literaturstudium gezielte Suchen im Gelände notwendig.
Schon die Literatur zeigt, daß die Egge lückenlosen Anschluß an die Haselhuhnbestände des Sauerlandes hatte.
Umfragen und die gezielten Suchen in geeigneten Habitaten ergaben, daß tatsächlich im gesamten Bereich des Eggegebirges noch Haselhühner nachzuweisen waren. Grund dafür dürfte die besondere morphologische Gestaltung der Egge mit ihren Klippenbereichen und Blockhalden sein, deren günstige Habitatstrukturen sich über Jahrzehnte mehr oder weniger erhalten haben. Von ähnlicher Bedeutung ist die Bahnlinie Dortmund-Kassel, die auf einem Damm entlang der Ostseite der Egge verläuft.
Aussagen zum Bestand können nur als Vermutung geäußert werden, da das riesige Untersuchungsgebiet nur an den Wochenenden punktuell untersucht werden konnte. Die für Siedlungsdichteuntersuchungen vorgeschlagene Punkt – Stop – Zählung von SWENSON als künftige Standartmethode war mir vorher nicht bekannt.
Da Biotopverbesserungen zugunsten des Haselhuhns relativ leicht und kostengünstig durchzuführen sind, wurden entsprechende Vorschläge für die Forstleute aus der Literatur zitiert.
BERGMANN, H.-H., S. KLAUS, F. MÜLLER, W. SCHERZINGER, J. E. SWENSON, J. WIESNER (1996): Die Haselhühner. – Die Neue Brehm-Bücherei, Bd. 77, 4. Auflage, Westarp Wissenschaften, Magdeburg
GOETHE,F. (1948): Vogelwelt und Vogelleben im Teutoburgerwald-Gebiet. – Sonderveröffentlichung des Naturwiss. U. Histor. Vereins f. d. Land Lippe, Detmold – Hiddesen.
KÄMPFER-LAUENSTEIN, A. (1995): Raumnutzung und Ansiedlungsverhalten von Haselhühner (Bonasa bonasia) im Nationalpark Bayrischer Wald. – Naturschutzreport 10: Ökologie und Schutz der Rauhfußhühner: 261-267.
LIESER, M. (1994): Untersuchungen der Lebensraumansprüche des Haselhuhns (Bonasa bonasia L. 1758) im Schwarzwald im Hinblick auf Maßnahmen zur Arterhaltung. – Ökologie der Vögel, Band 16, Sonderheft 1994.
PEITZMEIER, J. (1969): Avifauna von Westfalen. – Abhandlungen aus dem Landesmuseum für Naturkunde zu Münster in Westfalen, Münster.
PREYWISCH, K. (1962): Die Vogelwelt des Kreises Höxter. – Bielefeld
PREYWISCH, K. (1983): Die Verbreitung der Wirbeltiere im Kreis Höxter. – Veröffentlichungen des Naturkundlichen Vereins Egge-Weser, 1983/02.
SCHERZINGER, W. (1976): Rauhfußhühner. – Schr. Nationalpark Bayrischer Wald, Heft 2.