EGGE-WESER |
Bd. 7 |
Seite: 5-37 |
Höxter 1995 |
Kartierung der Tagfalter und Zygaenen (Blutströpfchen)
des Kreises Höxter und des angrenzenden Diemeltals
Heinrich Biermann
Einleitung
Ziel der Arbeit des NEW ist u. a. die Erfassung ausgewählter Tier- und
Pflanzenarten in dem vom Verein betreuten Gebiet. Infolgedessen entstand vor
einigen Jahren auch die Vorstellung einer Erfassung und Kartierung der im
Kreisgebiet und im angrenzenden Diemeltal auftretenden Tagfalter und Zygaenen,
da sich diese tagaktiven Arten leicht beobachten lassen.
Nach einem Aufruf in der Vereinszeitschrift und in Tageszeitungen fanden sich
etliche freiwillige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu einer Art
Arbeitsgemeinschaft zusammen, um mehr oder weniger regelmäßig Beobachtungen zu machen und diese auch weiterzuleiten. Erfreulich war dabei auch die rege
Beteiligung einiger Studentinnen und Studenten des Fachbereiches Landespflege
der Universität Paderborn, Abt. Höxter. Die Aufgabe der Koordination und des
Datensammelns habe ich übernommen.
Hier werden nun die Ergebnisse vorgestellt durch jeweils eine
Verbreitungskarte und eine kurze Beschreibung des Lebensraums der angetroffenen
Arten sowie eine Liste der verschollenen bzw. nicht angetroffenen Arten.
Bemerkungen zum Gebiet und zur Methodik
Der Kreis Höxter umfaßt eine Fläche von 1200 km2 (ohne das
hessische Diemeltal). Die Nord-Süd-Erstreckung des Untersuchungsgebietes liegt
bei etwa 50 km, die West-Ost-Erstreckung bei etwa 40 km. Im Westen wird das
Gebiet durch die Egge begrenzt, die durch ihre Höhenlage von rd. 450 m für
Steigungsregen und ein kühles Klima sorgt. Zur Weser hin wird es trockener und
wärmer.
Ein Temperaturgefälle besteht ebenfalls von S nach N. Somit sind die kühlsten
Gebiete im NW und die wärmsten Gebiete im SO des untersuchten Bereichs zu
finden. An Gesteinen sind weitreichend Muschelkalk, Keupergesteine und im W
Eggesandsteine vorhanden, im SW des Gebietes auch etwas Buntsandstein, der auch
im O - jenseits der Weser - bestimmend ist. Zusammen mit den klimatischen
Faktoren ergeben sich durchaus gute Bedingungen für Schmetterlinge, zumal auch
Wälder, Halbtrockenrasen, Feuchtgebiete, Wiesen und Weiden reichlich vorhanden
sind. Lediglich die beiden Bördegebiete mit intensiver Landwirtschaft fallen aus
diesem Rahmen heraus.
In den Verbreitungskarten zeigt sich bei einigen Arten sehr schön ein
Zusammenhang zwischen Klima, Geologie und dem jeweiligen Areal.
In den Zeittabellen bezeichnet X die Meldung der Art im jeweiligen Zeitraum;
der Punkt steht bei Arten, die mit Sicherheit vorhanden sind oder waren, auch
wenn keine Meldung vorliegt.
In allen Karten wird mit dem stets in die Mitte des Kästchens gesetzten Punkt
das Vorhandensein der Art in dem Quadranten oder dem 10 x 10 km2
Gitternetzquadrat festgehalten. Mengenangaben oder eine genaue
topographische Zuordnung sind nicht erfolgt. Als Kartierungsgrundlage dienen
Meßtischblätter, die jeweils in Quadranten eingeteilt wurden, und das 10 x 10 km2 Netz des UTM -Gitters.
Artenliste
(Vor den Namen stehen die Nummern nach Koch und Forster - Wohlfahrt)
1/1 Schwalbenschwanz, Papilio machaon L.
Der Schwalbenschwanz tauchte nach längerer Abwesenheit 1991 in einigen
Exemplaren wieder im Kreis auf und wurde 1992 in vielen Exemplaren aus nahezu
allen Gemeinden gemeldet. Raupenfunde an Gartenmöhren gab es in Steinheim,
Bellersen und Godelheim. Die Falter sind nicht standorttreu und ziehen weit
umher. Zur Eiablage nutzt die 1. Generation im Mai/Juni überwiegend trockene
Bereiche (Straßenränder und Böschungen), die 2. Generation im Juli/August Gärten
mit Möhren und Dill.
8/12 Rapsweißling, Pieris napi L.
Auch diese Art fliegt weitverbreitet im Gebiet, bevorzugt aber Wälder und
Gebüschfluren. Die Raupen leben an wilden Kreuzblütlern im Wald und am Waldrand,
sie wurden im Gebiet auch schon gefunden. Der Falter fliegt in zwei Generationen
im Mai und im Juli/August, in warmen Jahren auch noch in einer dritten
Generation im September/Oktober.
10/17 Aurorafalter, Anthocharis cardamines L.
Der Aurorafalter ist überall im Gebiet verbreitet, besonders an Waldrändern,
an Hecken und auf feuchten Wiesen. Die Raupen leben an feuchten und schattigen
Stellen an Knoblauchsrauke und wohl auch an Schaumkraut, sie wurden im Gebiet
gefunden. Die Art bildet nur eine Generation im Mai aus.
5/7 Baumweißling, Aporia crataegi L.
Vom Baumweißling gibt es nur Einzelfunde des Falters aus den warmen
Schlehen-Weißdornbereichen des Diemeltals. Die Raupen entwickeln sich an den
genannten Sträuchern. In Deutschland gehören diese Vorkommen zu den nördlichsten
der Art. Auch früher wurde der Baumweißling bei uns nur lokal angetroffen. Eine
Generation im Juni.
6/8 Großer Kohlweißling, Pieris brassicae L.
Diese Art ist überall im Gebiet verbreitet. Die Falter trifft man an Blüten
in verschiedenen Lebensräumen an, Raupen findet man an Kohlpflanzen in Gärten
und an angebauten Kreuzblütlern, sie wurden auch bei uns gefunden. Der Große
Kohlweißling fliegt regelmäßig in zwei Generationen im Mai/Juni und Juli/August,
gelegentlich gibt es in warmen Jahren noch eine 3. Generation im
September/Oktober.
11/19 Zitronenfalter, Gonepteryx rhamni L.
Der Zitronenfalter kommt nahezu überall in lichten Wäldern, an Waldrändern
und in Gebüschfluren vor. Auf Nektarsuche fliegt der Falter weit umher, die
Eiablage erfolgt aber an Waldrändern und in verbuschten Halbtrockenrasen an
Faulbaum oder an Kreuzdorn. Die Raupe wurde im Gebiet gefunden. Die Art bildet
nur eine Generation im Juli/August aus. Diese Falter überwintern und fliegen
bereits im zeitigen Frühjahr.
13/22 Goldene Acht, Colias hyale L.
Diese Art besiedelt überwiegend Uferstreifen und Wiesenränder im
Weserbereich. Die Falter suchen zur Nektaraufnahme Luzerne- und Kleefelder auf.
Raupen leben an Luzerne. Die Goldene Acht fliegt üblicherweise in zwei
Generationen im Juni und im Juli/August, in milden Jahren folgt oft noch eine
dritte Generation im September/Oktober.
7/9 Kleiner Kohlweißling, Pieris rapae L.
Der Kleine Kohlweißling ist überall im Gebiet verbreitet. Auf Nektarsuche
fliegen die Falter in unterschiedlichen Lebensräumen, die Raupen entwickeln sich
auf Kreuzblütlern in Gärten und Feldern, sie wurde auch bei uns gefunden. Diese
Art bildet nahezu immer drei Generationen im Jahr aus, und zwar im April/Mai,
Juni bis August und im September/Oktober.
13a/24 Colias australis Vrty.
Den Falter kann man nur mit etwas Übung von der Goldenen Acht unterscheiden.
Er ist an Halbtrockenrasen gebunden, wo die Raupe an Hufeisenklee lebt. Die
Raupen beider Arten lassen sich problemlos unterscheiden. Von Colias
australis wurden Eiablagen und Raupen im Gebiet beobachtet. Die Falter
verlassen die Lebensräume kaum. In normalen Jahren gibt es zwei Generationen im
Mai/Juni und im Juli/August. In warmen Jahren, so etwa 1992, kam es noch zu
einer dritten Generation Ende September/Oktober.
16/28 Senfweißling, Leptidia sinapis L.
Der Senfweißling fliegt bei uns an der Nordgrenze seines Verbreitungsgebietes
und tritt nur lokal und sporadisch auf. Die Raupe lebt an Vicia - Arten in
Gebüsch- und Waldsäumen, wo auch der Falter anzutreffen ist. Er fliegt in zwei
Generationen im Mai/Juni und Juli/August.
18/43 Mohrenfalter, Erebia medusa Schiff.
Dieser Mohrenfalter war früher weit verbreitet und fliegt derzeit nur noch im
Diemeltalbereich. Dort bevorzugt die Art grasige, nicht zu trockene Stellen in
Saumlage zu Wäldern und Gebüschen. Die Raupe lebt an Gräsern. Diese Art bildet
eine Generation im Juni aus.
20/41 Waldteufel, Erebia aethiops Esp.
Der Waldteufel liebt lichte Kiefernwälder an Südhängen mit grasigen
Unterwuchs und reichlich Nektarpflanzen. Diese Wälder wachsen leider oftmals
rasch zu, und somit verschwindet auch diese Art. Derzeit ist sie nur noch bei
Welda zu finden. Die Raupe lebt an Gräsern. Der Waldteufel bildet eine
Generation Ende Juli/August aus.
22/58 Schachbrett, Melanargia galathea L.
Das Schachbrett besiedelt derzeit Halbtrockenrasen und trockene Wegränder und
Böschungen. Dort saugen die Falter an Skabiosen und Knautien. Die Raupe lebt an
Gräsern und kann in der Abenddämmerung gefunden werden, sie wurde im Gebiet
mehrfach gefunden. Die Falter fliegen in einer Generation von Ende Juni bis Ende
August.
27/64 Rostbinde, Satyrus semele L.
Diese Art bevorzugt steinige Bereiche in Halbtrockenrasen sowie Felsfluren.
Dort sonnen sich die Falter gerne auf Steinen. In diesen Bereichen lebt auch die
Raupe an Gräsern. Die Falter sind ziemlich standorttreu. Es gibt eine Generation
von Mitte Juli bis Ende August.
30/73 Waldschachbrett, Pararge aegria egerides Stgr.
Eine weitverbreitete Art der lichten Wälder, Hecken und Parkanlagen. Die
Raupe lebt an Gräsern und wurde im Gebiet auch gefunden. Die Art bildet zwei
Generationen im Mai und im Juli/August aus. Die Männchen besetzen in den Wäldern
kleine Reviere (Sonnenflecke), aus denen sie andere Männchen vertreiben.
31/74 Mauerfuchs, Pararge megera L.
Der Mauerfuchs fliegt nur noch im unteren Diemeltal und im Wesertal. Die
Falter bevorzugen trockene und steinige Stellen, etwa auch Bahndämme, wo sie
sich sonnen. Vermutlich werden auch dort die Eier abgelegt. Die Raupe frißt an
Gräsern. Sie wurde im Gebiet gefunden. Der Mauerfuchs bildet zwei Generationen
im Mai/Juni und im August aus.
35/72 Kaminfeger. Aphantopus hyperantus L.
Eine verbreitet vorkommende Art der grasigen Flächen in Wald- oder
Gebüschnähe. Die Raupe lebt an Gräsern und wurde im Gebiet gefunden. Die
ziemlich standorttreuen Falter fliegen in einer Generation von Ende Juni bis
August.
37/78 Großes Ochsenauge, Epinephele jurtina L. '
Das Große Ochsenauge besiedelt Halbtrockenrasen, trockene Böschungen und
aufgelassene Steinbrüche sowie südexponierte Waldränder. Die Raupen leben an
Gräsern. Die Falter sind verhältnismäßig standorttreu und fliegen in einer
Generation von Juni bis August.
41/86 Perlgrasfalter, Coenonympha arcania L.
Diese Art kommt nur noch in den Säumen der Halbtrockenrasen im Südteil des
Gebiets vor. Dort lebt die Raupe an Gräsern. Die Falter sind sehr standorttreu
und setzen sich gerne auf die Blätter der Sträucher. Die Art bildet eine
Generation im Juni/Juli aus.
42/88 Kleiner Heufalter, Coenonympha pamphilus L.
An zusagenden Stellen (Halbtrockenrasen, Wegränder, Böschungen, Wiesenränder)
weit verbreitet. Die Raupe lebt an Gräsern. Diese Art fliegt normalerweise in
zwei Generationen im Mai/Juni und Juli/September, in warmen Jahren gibt es eine
dritte Generation im September/Oktober.
44/90 Großer Schillerfalter, Apatura
iris L.
Der Große Schillerfalter lebt streng biotopgebunden in feuchten Wiesentälchen,
an Rändern größerer Waldgebiete und Gehölzstreifen an Bächen, wo die Raupe
ausschließlich Salweide frißt und der Falter feuchte Wegstellen zur
Wasseraufnahme besucht. Einzelne Falter fliegen gelegentlich auch außerhalb
dieser Lebensräume. Der Große Schillerfalter ist ein scheuer Falter, der nur
selten den Erdboden aufsucht und sich oft der Beobachtung entzieht, zumal er die
Wipfelregion der Bäume bevorzugt. Raupen wurden im Gebiet gefunden. Der Große
Schillerfalter fliegt in einer Generation im Juli.
49/97 Admiral, Pyrameis atalanta L.
Der Admiral ist ein Wanderfalter, und seine Häufigkeit bei uns hängt auch von
großklimatischen Ereignissen außerhalb Mitteleuropas ab. In günstigen Jahren
erfolgt mit warmen Südwinden schon im April/Mai der Einflug. Die Falter sind in
vielen Lebensräumen anzutreffen, sogar auf Waldlichtungen, wenn dort etwa
Wasserdost als Nektarpflanze blüht. Sie besuchen im Herbst auch Fallobst. Die
Raupe lebt an älteren Brennesseln an leicht schattigen Stellen und wurde im
Gebiet gefunden. Die Falter sind zahlreich im August/September zu beobachten.
Gelegentlich kann man eine gerichtete Südwanderung der Herbstfalter beobachten.
50/98 Distelfalter, Pyrameis cardui L.
Auch der Distelfalter ist ein Wanderfalter, der in unterschiedlichen Mengen
hier im Frühjahr/Frühsommer einwandert. Die Eiablage erfolgt an sonnig stehenden
Ackerdisteln. Die Raupe wurde im Gebiet gefunden. Der Distelfalter meidet Wälder
und sucht zur Nektaraufnahme Halbtrockenrasen und Wegränder auf. Die Nachkommen
der Einwanderer fliegen bis in den Herbst.
51/100 Tagpfauenauge, Vanessa io L.
Als Falter eine verbreitet vorkommende Art, da verschiedene Lebensräume zur
Nektarsuche aufgesucht werden. Die Raupen leben an älteren Brennesseln in
Saumlage, sie wurden im Gebiet gefunden. Die Art bildet wohl nur eine Generation
im Juli/Okt. aus, deren Falter überwintern und oft noch bis Anfang Mai fliegen.
52/99 Kleiner Fuchs, Vanessa urticae L.
Auch diese Art tritt als Falter sehr oft und in verschiedenen Lebensräumen
auf. Die Raupe lebt an frisch ausgetriebenen Brennesseln an sonnigen Stellen.
Die Art bildet zwei Generationen aus, im Juni bis August und August/September
mit Überwinterung bis in den April. Eier, Raupen und Puppen wurden im Gebiet
gefunden.
56/105 C-Falter, Polygonia c-album L.
Der C-Falter ist seit 1989 etwas häufiger zu finden, wohl durch die recht
warmen Jahren bedingt. Er bevorzugt Waldränder, Gebüsche, Obstgärten. Der Falter
besucht Blüten und Fallobst, die Raupe lebt an Brennesseln, Ulme, Johannisbeere
und Stachelbeere in Saumbereichen der Wälder. Die Art tritt üblicherweise in
einer Generation auf, von Mitte Juli bis Oktober, mit einer Überwinterung bis in
den Mai. In warmen Jahren gibt es eine zweite Generation im Spätsommer.
57/107 Landkärtchen, Araschnia levana L.
Von leicht feuchten bis trockenen, stets aber schattigen Stellen überall
verbreitet. Die Raupe entwickelt sich an alten Brennesselpflanzen in Saum- und
Gebüschbereichen, der Falter verläßt diese Gebiete nur selten. Eier, Raupen und
Puppen wurden im Gebiet gefunden. Die erste Generation fliegt im April bis Juni,
die Falter sind bräunlich gefärbt. Deren Raupen entwickeln sich im Juni/Juli
unter Langtagbedingungen und ergeben im August die zweite Generation, deren
Falter dunkel, fast schwärzlich mit hellen Flecken gefärbt sind. Die
Herbstraupen entwickeln sich unter Kurztagbedingungen. Ihre Puppen entlassen die
Falter erst nach dem Winter.
59/111 Goldener Scheckenfalter, Melitaea aurinia Rott.
Der Goldene Scheckenfalter bewohnt bei uns Halbtrockenrasen, anderorts auch
Feuchtwiesen. In den Halbtrockenrasen lebt die Raupe an Taubenscabiose, sie
wurde im Gebiet gefunden. Eine Generation im Mai/Juni. Es ist ein sehr
deutlicher Bestandsrückgang im Kreisgebiet zu verzeichnen, obwohl noch zusagende
Lebensräume vorhanden zu sein scheinen.
63/119 Melitaea aurelia Nick.
Dieser kleine Scheckenfalter, der erst 1986 für den Kreis nachgewiesen werden
konnte, wurde 1990 bestätigt. Es ist eine Art der Halbtrockenrasen, die hier die
Nordgrenze ihrer Verbreitung erreicht hat. (Das Vorkommen bestand auch noch
1993!)
63/229 Adopaea lineola O.
Es handelt sich um einen kleinen, braun gefärbten Dickkopffalter, der sich
von der ähnlichen und viel häufigeren Art A. thaumas Hfn. durch ober- und
unterseits schwarze Fühlerkolben unterscheidet. Erfreulicherweise fand sich noch
1990 eine kleine Population im Kreis Höxter und eine weitere im Wesertal
außerhalb der Kreisgrenze. Die Art besiedelt nur die wärmsten Bereiche unseres
Gebiets. Sie bevorzugt trockene und leicht vergraste Stellen.
69/136 Argynnis selene Schiff.
Diese Art, die an feuchte Wiesen oder Flachmoore gebunden ist, kommt immer
seltener vor. Die Raupe lebt an Veilchenarten. Die Falter sind ziemlich
standorttreu. Es gibt zumeist zwei Generationen im Jahr, im Mai/Juni und im
August, in kühlen Jahren gibt es nur eine Generation im Sommer.
70/138 Argynnis euphrosyne L.
Eine Art der lichten Laubmischwälder und der Gebüschfluren an Waldrändern,
die bei uns sehr selten geworden ist. Die Raupe lebt an Veilchenarten. Die Art
bildet eine Generation im Mai/Juni aus.
74/133 Argynnis ino Rott.
Es ist eine Art der Mädesüßfluren in Bachtälern der Mittelgebirge, streng an
diesen Lebensraum gebunden. Die Raupe lebt an Mädesüß. Die Art fliegt in einer
Generation im Juni/Juli im Eggegebirge.
76/144 Kleiner Perlmutterfalter, Argynnis lathonia L.
Dieser Wanderfalter war längere Zeit verschollen und tauchte in den warmen
Jahren 1991 und 1992 wieder in größerer Zahl auf. Der Falter besucht
verschiedene Lebensräume, besonders blütenreiche Halbtrockenrasen. Die Raupe
lebt an Ackerstiefmütterchen, die derzeit auf den neuen Brachen reichlich
auftreten. Die Generationenzahl ist noch ungeklärt, ebenso die Frage, ob und in
welchem Stadium die Art bei uns überwintern kann.
77/126 Großer Perlmutterfalter, Argynnis aglaja L.
Die Art ist an die Übergangsbereiche zwischen Halbtrockenrasen und
Gebüschfluren gebunden. Die Raupe lebt an Veilchenarten. Die Art bildet eine
Generation im Juli/August aus.
81/130 Kaisermantel, Argynnis papaphia L.
Der Kaisermantel ist an Waldsäumen, breiteren Waldwegen und in
Gebüschbereichen in Waldrändern im gesamten Gebiet verbreitet. Die Raupe lebt an
Veilchenarten. Der Falter besucht sehr gerne Wasserdost. Die Art tritt in einer
Generation im Juli/August auf.
82/146 Perlbinde, Nemeobius luciana L.
Diese Art ist an Gebüschfluren mit Wiesenprimeln gebunden. Gut besiedelt sind
an den wenigen Stellen des Vorkommens die Grenzbereiche zwischen den Gebüschen
und den Halbtrockenrasen. Die Raupe lebt an Wiesenprimeln. Die Falter sind sehr
standorttreu. Raupen wurden im Gebiet gefunden. Die Art zieht sich, wie einige
andere Arten auch, in das südwestliche Untersuchungsgebiet zurück. Der Falter
taucht in einer Generation im Mai/Juni auf.
83/154 Brombeer-Zipfelfalter, Callophrys rubi L.
Die Art ist derzeit in den Halbtrockenrasen des Gebiets verbreitet und fliegt
in einer Generation im Mai/Juni. Die Raupe lebt an Ginster. Die Falter sind
ziemlich standorttreu. In den warmen Jahren 1991 und 1992 kam es an etlichen
Stellen zu einer deutlichen Individuenzunahme.
85/152 Ulmen-Zipfelfalter, Thecla w-album Knoch
Diese Art, die die Kronenbereiche alter, blühfähiger Ulmen besiedelt,
entzieht sich leicht der Beobachtung, und nur selten findet man nektatsuchende
Falter. Die Raupe lebt an Ulmenblüten. Die Art fliegt im Juni/Juli in einer
Generation.
88/153 Pflaumen-Zipfelfalter, Thecla pruni L.
Es ist eine Art der Schlehenheckenbereiche in den wärmeren Teilen des
Gebiets, sie lebt etwas verborgen. Die Raupe frißt an Schlehe. Die Falter
fliegen in einer Generation im Juni/Juli.
89/147 Eichen-Zipfelfalter, Zephyrus quercus L.
Diese Art, deren Raupe an Eiche lebt, kommt im Gebiet nur lokal vor, sie ist
auch nicht leicht zubeobachten, da sie die Wipfelregionen bevorzugt. Es gibt
eine Generation im Juli/August.
90/148 Nierenfleck, Zephyrus betulae L.
Der Nierenfleck bevorzugt Schlehenheckenbereiche in sonnigen Lagen. Die Raupe
lebt an Schlehe, sie wurde im Gebiet gefunden. Die Art bildet eine Generation
von Mitte Juli bis September aus.
95/159 Kleiner Feuerfalter, Chrysophanus phlaeas L.
Der Kleine Feuerfalter liebt saure Böden, warm und lückig mit Kleinem
Sauerampfer bestanden, der Raupenfutterpflanze. Solche Stellen sind im Gebiet
selten, und somit tritt auch diese Art nicht sehr häufig auf. Die Falter neigen
zu Wanderungen. Es gibt zwei Generationen im Mai/Juni und im Juli/August, u.U.
noch eine dritte Generation im September.
98/168 Zwergbläuling, Zizera minimus Fuessl.
Dieser kleine und unscheinbare Bläuling besiedelt Halbtrockenrasen und
Wegränder mit Wundklee, der Raupenfutterpflanze. In den warmen Jahren haben sich
die Bestände gut von den zuvor eingetretenen Verlusten erholt. Die Falter sind
ziemlich standorttreu. Üblicherweise kommt es zu einer Generation im Mai/Juni,
selten zu einer zweiten Generation im August.
100/184 Lycaena argus L.
Der Argus-Bläuling lebt in einer Generation im Juni-August auf
Halbtrockenrasen, wo die Raupe an verschiedenen Leguminosen frißt. Die Falter
sind ziemlich standorttreu.
108/196 Gemeiner Bläuling, Lycaena icarus Rott.
Unser häufigster Bläuling, der auf Halbtrockenrasen, an Wegrändern, in
Steinbrüchen und an Bahndämmen vorkommt. Die Raupe frißt an verschiedenen
Leguminosen. Der Gemeine Bläuling fliegt in zwei Generationen von Mai/Juni bis
Juli-September, gelegentlich tritt in warmen Jahren noch Ende September eine
dritte Generation auf.
114/202 Lycaena coridon Poda
Dieser Bläuling, dessen Raupe ausschließlich an Hufeisenklee frißt, ist an
die Halbtrockenrasen im südlichen Kreisgebiet und im Diemeltal gebunden, wo die
Futterpflanze z.T. in großen Beständen vorkommt. Die Falter erscheinen in einer
Generation im Juli/August und sind sehr standorttreu.
116/192 Lycaena semiargus Rott.
Diese Art taucht vereinzelt im Gebiet auf und scheint selten geworden zu
sein. Die Raupe lebt an Leguminosen. Die Falter fliegen in zumeist einer
Generation im Juli/August und bevorzugen grasige Stellen an Waldrändern und
Wiesenbereiche.
-/178 Lycaena (Maculinea) rebeli xerophila Berger
Es handelt sich wohl um die interessanteste Bläulingsart des Gebiets. Die
Falter legen Eier ausschließlich auf Kreuzenzian, die ausschlüpfenden Raupen
werden aber von Ameisen einer bestimmten Art in die Nester eingetragen und leben
dort bis zur Verpuppung. Über den Kreuzenzian und die Ameisen an
Halbtrockenrasen und extensiv genutzte Weiden gebundene Art, die lokal häufig
ist. Die sehr standorttreuen Falter fliegen in einer Generation in einer zumeist
nur zwei Wochen dauernden Flugzeit im Juni/Anfang Juli.
121/181 Lycaena (Maculinea) arion L.
Die Falter dieser Art, die gelegentlich auch als Thymianbläuling bezeichnet
wird, legen die Eier an Thymian ab. Auch in diesem Fall werden die jungen Raupen
von Ameisen eingetragen und leben bis zur Verpuppung in deren Bau. Es sind
andere Ameisen als bei der vorigen Art. Die Falter fliegen in einer Generation
von Juni bis August und sind standorttreu.
Für beide Arten gilt, daß die Wirtsameisen nur in lockerwüchsigen
Halbtrockenrasen gedeihen können. Wachsen diese Rasen stärker zu, dann kann zwar
noch der Kreuzenzian gedeihen, stellenweise auch Thymian, aber die Wirtsameisen
fehlen, und die Falter verschwinden.
122/170 Faulbaum-Bläuling, Cyaniris argiolus L.
Diese lokal und etwas unbeständig auftretende Art scheint in den warmen
Jahren 1991 und 1992 häufiger geworden zu sein. Falter konnten auch mitten in
Siedlungen angetroffen werden. Die Falter fliegen weit umher und suchen zur
Eiablage Büsche des Faulbaums in Saumlage von Wäldern auf. Die Art bildet zwei
Generationen im Mai/Juni und im Juli/August aus.
125/216 Malvendickkopf, Hesperia malvae L.
Der Malvendickkopf, ein kleiner, unscheinbarer Falter, dessen Raupe an
Fingerkrautarten lebt, besiedelt Halbtrockenrasen und trockene Wegränder. Dort
kann die Art recht zahlreich angetroffen werden. Es tritt wohl nur eine
Generation im Mai und Juni auf.
128/219 Hesperia serratulae Rbr.
Die Falter dieser Art ähneln denen des Malvendickkopfs. Sie fliegen in
gebüschreichen Saumbereichen der Halbtrockenrasen des unteren Diemeltals. Die
Raupe lebt an Fingerkrautarten. Die Art entzieht sich etwas der Beobachtung, da
die Flugzeit Ende Mai/Anfang Juni recht kurz ist und die Falter zahlenmäßig nie
so häufig sind wie etwa der Malvendickkopf.
131/224 Hesperia sao Bgst.
Die Raupe dieser Art lebt am Kleinen Wiesenknopf, der an trockenen
Wegrändern, an Böschungen und besonders in Halbtrockenrasen vorkommt. Der Falter
setzt sich gern auf freien Boden und ist dort gut getarnt. Da er auch
blitzschnell fliegt, entgeht er auch oft der Beobachtung. Die Falter scheinen
ziemlich standorttreu zu sein. Die Populationen haben sich in den letzten,
warmen Jahren etwas vergrößert. Die Flugzeit dieser Art liegt im Mai/Juni,
selten gibt es eine zweite Generation im August.
132/207 Thanaos tages L.
Dieser verhältnismäßig große und dunkle Dickkopffalter bewohnt
Halbtrockenrasen mit lückigem Bewuchs, wo die Raupe an Leguminosen, besonders an
Hornklee, lebt. Die ziemlich standorttreue Art fliegt im Mai/Juni recht
verbreitet im Gebiet.
135/227 Pamphila palaemon Pall.
Dieser gelbbraun und dunkelbraun gefleckte Falter besiedelt Waldränder,
lichte Wälder und lockere Gebüschfluren. Die Raupe lebt an Gräsern. Der Falter
ist durchaus häufig anzutreffen und fliegt in einer Generation im Mai/Juni.
136/229 Adopaea lineola O.
Es handelt sich um einen kleinen, braun gefärbten Dickkopffalter, der sich
von der ähnlichen und viel häufigeren Art A. thaumas Hfn. durch ober- und
unterseits schwarze Fühlerkolben unterscheidet. Erfreulicherweise fand sich noch
1990 eine kleine Population im Kreis Höxter und eine weitere im Wesertal
außerhalb der Kreisgrenze. Die Art besiedelt nur die wärmsten Bereiche unseres
Gebiets. Sie bevorzugt trockene und leicht vergraste Stellen.
137/231 Adopaea acteon Rott.
Ein recht unscheinbarer Falter der vergrasten Bereiche der Halbtrockenrasen
und Wegränder des südlichen Untersuchungsgebiets. Die Raupe lebt an Gräsern. Die
Flugzeit der Falter liegt im Juli und August.
138/230 Adopaea thaumas Hfn.
Eine häufige und weitverbreitete Art in verschiedenen Lebensräumen, die Raupe
frißt an Gräsern. Die Falter fliegen in einer Generation im Juli und August.
139/232 Augiades sylvanus Esp.
Eine vereinzelt auftretende Art der Waldränder und Gebüschfluren in mäßig
feuchtem Bereich. Die Raupe lebt an Gräsern. Die Falter fliegen in einer
Generation von Ende Juni bis August.
140/233 Erynnis comma L.
Von dieser ehemals verbreiteten Art der lückigen Halbtrockenrasen gibt es zur
Zeit nur noch Vorkommen in den klimatisch begünstigten Teilen des Kreisgebietes
sowie im Diemeltal. Die Raupe lebt an Gräsern. Die Falter fliegen in einer
Generation von Ende Juli bis August und bevorzugen lückige, offene und steinige
Stellen in Halbtrockenrasen.
4/378 Grünwidderchen, Procris statices L.
Die Art wurde schon früher nur lokal auf feuchten Talwiesen gefunden, wo die
Raupen an Sauerampfer leben und die Falter gerne die Kuckucklichtnelke besuchen.
Derzeit gibt es nur ein Vorkommen hart an der Kreisgrenze im Eggegebirge. In der
Senne lebt die Art auf trockenem Sandboden mit Kleinem Sauerampfer und ist lokal
zahlreich. Die Flugzeit der einen Generation liegt im späten Juni bis zum
August. Die Falter sind ziemlich standorttreu.
6/382 Zygaena purpuralis Brünn
Eine in Halbtrockenrasen des südlichen Untersuchungsgebiets häufige Art,
deren Raupe an Thymian lebt. Sie wurde im Gebiet auch schon gefunden. Die Falter
fliegen in einer Generation im Juni/Juli. Sie sind ziemlich standorttreu.
12/394 Zygaena carniolica Scop.
Eine häufige Art der Halbtrockenrasen, wo die Raupe an Esparsette und
Hornklee lebt. Die Falter sitzen gerne, gut getarnt, an den Blütenköpfen des
Kleinen Wiesenknopfs. Einzelne Weibchen fliegen auch weit umher. Die Flugzeit
der einen Generation liegt im Juli. Die Art hat bei uns die NW-Grenze ihrer
Verbreitung.
13/395 Zygaena meliloti Esp.
Eine etwas seltener gewordene Art der vergrasten Halbtrockenrasen und
Böschungen. Die Raupe lebt an Wickenarten. Flugzeit des Falters ist der Juli.
14/396 Gemeines Blutströpfchen, Zygaena filipendulae L.
Eine weitverbreitete und lokal auch häufige Art, die Halbtrockenrasen,
Böschungen (auch an neu angelegten Straßen) und aufgelassene Steinbrüche
besiedelt. Die Raupe lebt an Hornklee. Von allen hier heimischen Blutströpfchen
scheint diese Art die geringsten Ansprüche zu stellen. Die Art bildet eine
Generation im Juli/August aus. Die Raupe wurde im Gebiet gefunden.
Liste der im Beobachtungszeitraum 1989 -1992 nicht mehr angetroffenen Arten
---------------------------------------------------------------------
K1 FW Name der Art letzte Beobachtung
---------------------------------------------------------------------
2 2 Segelfalter Iphiclides podalirius L. um 1900
9 14 Reseda-Weißling
Leucochloe daplidice L. um 1990 W/E
14 26 Postillon
Colias crocues Fourcr. 1982 W/E
21 30 Erebia ligea L. 1981 - 1988
26 68 Berghexe
Chazara briseis L. 1981 - 1988
33 76 Pararge maera L. 1901 - 1920
39 84 Coenonympha hero L. 1921 - 1940 E
45 91 Kleiner Schillerfalter
Apatura ilia Schiff. 1901-1920 E
46 92 Kleiner Eisvogel
Limenitis camilla L. 1981 - 1988
48 94 Großer Eisvogel
Limenitis populi L. 1961 - 1980 E
53 102 Großer Fuchs
Vanessa polychloros L. 1987 E
55 103 Trauermantel
Vanessa antiopa L. 1978 E
60 122 Wegerich-Scheckenfalter,
Melitaea cinxia L. 1972
65 115 Gemeiner Scheckenfalter
Melitaea athalia Rott. 1974 E
67 113 Melitaea dictynna Esp. 1921 - 1940
72 139 Argynnis dia L. 1901 - 1920 E
78 127 Mitterer Perlmutterfalter,
Fabriciana niobe L. (Argynnis) um 1900
79 128 Argynnis adippe L. um 1900
84 151 Schlehenzipfelfalter,
Thecla spini Schiff. 1961 - 1980
86 149 Thecla ilicis Esp. 1681 - 1988
91 155 Dukatenfalter
Chrysophanus virgaureae L. 1981
93 162 Chrysophanus hippothoe L. 1961 - 1980
96 156 Chrysophanus dorilis Hfn. 1970
99 165 Everes argiades Fall. 1921 - 1940 E
101 182 Lycaeides idas L. oder
Lycaeides argyrognomon Bergstr. um 1900 E
106 186 Aricia agestis D. u. Sch. 1961 - 1980 E
107 189 Lycaena eumedon Esp. 1921 - 1940 E
111 200 Lycaena hylas Esp. 1921 - 1940 E
113 201 Lycaena bellargus Rott. 1901- 1920 E
115 205 Lycaena damon Schiff. 1901 - 1920 E
117 176 Lycaena cyllarus Rott. 1921 - 1940 E
118 177 Lycaena alcon Schiff. um 1900 E
119 179 Lycaena euphemus Hbn. 1921 - 1940 E
120 180 Lycaena arcas Rott. 1921 - 1940 E
123 208 Carcharodus alceae Esp. 1901 - 1920
127 213 Hesperia carthami Hbn. 1901 - 1921 E
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K2 FW Name der Art letzte Beobachtung
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2 371 Procris pruni Schiff. 1921 - 1940 E
10 390 Lictoria achilleae Esp. 1974 E
15 397 Zygaena trifolii Esp. 1981 - 1988
16 398 Zygaena lonicerae Scheven 1981 - 1988
17 399 Zygaena transalpina Esp. 1921 - 1940 E
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Abkürzungen: K1= Nr.Koch,Band 1; FW.= Nr.F.-W.;
K2= Nr.Koch,Band 2; W= Wanderfalter; E= Einzelfunde
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Zusammenfassung
Die vorliegende Arbeit gibt einen Überblick über alle im Gebiet des Kreises
Höxter und im angrenzenden (hessischen) Diemeltal bekannt gewordenen Tagfalter-
und Zygaenenarten. Hauptziel der Arbeit ist die Erfassung der in den Jahren 1989
bis 1992 noch angetroffenen Arten und die kartographische Darstellung der
Verbreitung. Insgesamt konnten in den vier Jahren der Untersuchung noch 65 Arten
für das Untersuchungsgebiet ermittelt werden. 41 Arten wurden nicht mehr
angetroffen, wovon ein Großteil aber schon seit der Jahrhundertwende nicht mehr
gefunden wird. Etliche Arten sind sicherlich noch vorhanden, entziehen sich aber
der Beobachtung etwas und sind vielleicht nur als verschollen, keineswegs aber
als ausgestorben zu führen.
Mitarbeiter
Die nachfolgenden aufgeführten Damen und Herren ermöglichten durch ihre
Mitarbeit die Kartierung, indem sie Falterbeobachtungen machten oder mich auf
besondere Lebensräume hinwiesen.
G. Badtke, Altenbeken A. Löffelbein, Bellersen
W. Böhling, Höxter J. Müller Godelheim
A. Bormann, Beverungen W. Niederkrüger, Schwalenberg
M. Bultmann, Göttingen G. Otto, Haarbrück
M. Buschmann, Höxter H. Retzlaff, Schloß Holte
Chr. Daniel, Beverungen R.L. Richter, Höxter
M. Dierkes, Beverungen C.W. Schilling, Drenke
H. Dudler, Leopoldshöhe K. Schnell, Büren
Th. Eikhoff, Höxter E. Schüttpelz, Höxter
C. Finke, Büren W. Schulze, Bielefeld
M. Frielingsdorf, Höxter U. Sielaff, Hümme
J. Gartfield, Höxter R. Singer, Bad Driburg
B. Gerken, Höxter B. Sodemann, Neuenheerse
HJ. Groß, Silberborn G. Steinborn, Bruchhausen
R. Hozak, Ovenhausen J. Thedieck, Höxter
K.H. Hinz, Bad Driburg W. Vieth, Beverungen
F. Kistner, Kassel M. Volpers, Brenkhausen
L. Klossok, Beverungen A. Waldhoff, Steinheim
H. Kobialka, Brenkhausen M. Wegener, Steinheim
M. Korell, Beverungen M.L. Weiffen, Warburg
E.M. Kramer, Höxter A. Weise, Wettesingen
F. Lange, Höxter B. Wennde, Grebenstein
F.J. Laudage, Scherfede M. Wienhöfer, Höxter
H. Legge, Marsberg H. Wolf, Höxter
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Verbreitungskarten
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