Uferbewohnende Laufkäfer (Coleoptera: Carabidae) im Weserbergland
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nachgewiesen in den Kiesabbaugebieten | ||||
Wehrden/ Godelheim |
Heinsen | Axelsee | ||
Elaphrus cupreus |   |   | * | |
Elaphrus riparius |   |   | * | |
Clivina fossor |   |   | * | |
Dyschirius aeneus | * |   |   | |
Dyschirius globosus | * |   |   | |
Omophron limbatum | * |   |   | |
Bembidion semipunctatum |   | * | * | |
Bembidion dentellum |   |   | * | |
Bembidion fenoratum | * |   |   | |
Bembidion fluviatile | * |   |   | |
Bembidion tetracolum | * | * | * | |
Bembidion articulatum | * | * |   | |
Bembidion litorale | * | * |   | |
Bembidion punctulatun | * |   |   | |
Bembidion azureszenz | * |   |   | |
Bembidion 4-maculatum | * |   |   | |
Chlaenius vestitus | * | * |   | |
Agonum marginatum |   | * |   | |
Agonum viduum |   |   | * | |
Agonum moestum |   | * |   | |
Agonum sexpunctatum | * |   |   | |
Platynus ruficornis | * |   |   | |
Anisodactylus nemorivagus |   | * |   | |
Acupalpus meridionalis | * |   |   | |
Acupalpios flavicollis | * |   |   |
für Arten, deren ursprünglicher Lebensraum auf den Inseln und Uferzonen entlang der Hauptrinne gelegen sein dürfte (vgl. PLACHTER 1986, SIEPE 1987, NELLES & GERKEN 1987).
Als faunistische Besonderheiten, die wir in den genannten Kiesgruben feststellen konnten, seien hervorgehoben:
- Asaphidion caraboides: größte einheimische Asaphidion-Art auf ebenen, unbeschatteten, sandig-schluffigen, nahezu vegetationsfreien Flächen.
- Bembidion fluviatile: stark gefährdete, recht seltene, dem Bembidion tetracolum: ähnliche Art auf schluffigen Schwemmfächern mit sehr lückiger Pioniervegetation.
- Bembidion litorale: farblich dem braun-rötlichen, von Buntsandstein geprägten sandig-kiesigen Geschiebe angepaßte Art.
- Omophron limbatum: außerordentlich behende laufende, von der Gestalt her an Marienkäfer erinnernde Art sehr feuchter, sandiger Zonen.
Der etwa 45 km lange, dem Eggegebirge entspringende Fluß mündet bei Höxter-Godelheim in die Weser. Im untersuchten Unterlauf schwankt die Nethe um 5 m Breite und kann daher als "kleiner Fluß" bezeichnet werden. Aufgrund seiner Geschiebestruktur, Gefälle, Fließgeschwindigkeit und Fischfauna ist der untersuchte Abschnitt dem Hyporhithral mit einer Gewässergüte um "2" zuzuordnen. Die Nethe ist in die intensiv genutzte Agrarlandschaft eingebettet. Der von Auengehölzen geprägte, periodisch überflutete Uferraum erreicht selten über 10 m Breite.
Die vier Probeflächen befanden sich im Escherfeld oberhalb Siddessen, bei Erkeln, Amelunxen und Haus Brunnen/Godelheim. Es wurden Standorte ausgewählt mit schütterer bis fehlender Bodenvegetation (Deckung der Krautschicht 10 %), lichter Strauchschicht (u.a. Sambucus nigra, Salix purpurea; Deckung um 5 %) und Baumschicht mit Salix fragilis, Alnus glutinosa, Fraxinus excelsior und Hybrid-Pappeln (Deckung 50 - 60 %).
Abb. 4: Dominanzdiagramme charakteristischer Artengruppen der Carabidenfauna in Auengehölzen der Nethe (Bodenfänge an vier Standorten in je drei Zonen im Abstand von 0, 2 und 4 m vom Mittelwasser-Niveau) Erläuterung der Signatur in Tab. 3
Tab. 3: Ergebnisse der Bodenfänge in Auengehölzen der Nethe Charakteristische Artengruppen und ihre Verteilung auf drei Zonen
Insgesamt wurden 25 Carabiden-Arten in 657 Individuen festgestellt (Tab. 3). Die vier Probestellen werden hier zusammenfassend betrachtet. Zum Vergleich der faunistischen Ähnlichkeit der drei untersuchten Zonen wurden der SÖRENSEN-lndex und die RENKONEN-Zahl (Dominanten- Identität) berechnet. Aus diesen Berechnungen und aus dem anschaulichen Vergleich der Dominanzdiagramme für die drei Zonen ( Abb. 4 ) ergibt sich eine relativ große faunistische Ähnlichkeit. Beim uferfernsten Standort ist der Einfluß der angrenzenden Agrarlandschaft erkennbar. Deutlich wird durch die relativ geringen Anteile von Arten, die in geschlossenen Auenwäldern hohe Dominanzen erreichen (P. assimilis, N. brevicolliss, P. niger, A. micans), daß die Auengehölz-Zonen entlang der Nethe zu schmal sind, um die Entwicklung einer eigenständigen Auenwald-Zönose zu ermöglichen. So belegen die SÖRENSEN- und RENKONEN-Werte die vergleichsweise unvollständige, jedoch für Auen typische Ausbildung von Zonations-Zönosen (vgl. GERKEN 1985), die u.a. im durchweg dominanten Auftreten von Bembidion tetracolum und dem ausgeglichenen Auftreten von Clivina fossor in allen drei Zonen zum Ausdruck kommt.
Bei der "Lake" handelt es sich um ein sowohl landschaftskundlich als auch biologisch-ökologisch besonders bedeutsames Restgebiet der ehemals ausgedehnten Weseraue. Diese Einschätzung wird durch die gießenartige Ausbildung der Restgewässer und die individuenreichen Bestände der Laufkäfer begründet, sowie durch Vorkommen weiterer seltener Tier- und Pflanzenarten, etwa dem für Nordrhein-Westfalen wohl einzigen Vorkommen des Zarten Hornkrautes Ceratophyllum submersum.
Fischereiliche Eingriffe tragen zu einer aktuellen Gefährdung der in den Gewässern und Uferzonen siedelnden Tiere und Pflanzen bei. Die Hochflutrinnen dienen verschiedenen Fischarten bei mittlerem bis höherem Wasserstand als Laichzone, wobei die überfluteten Uferzonen mit ihrem Kraut- und Röhrichtbestand ein günstiges Unterwasser-Dickicht zum Ablaichen bilden. Später bieten die verbleibenden Gewässer mit reicher Entfaltung von Algen und diversen Wirbellosen (Würmer, Insektenlarven etc.) ein günstiges Aufzuchtmilieu für die Fischbrut.
Die Lebensgemeinschaft der Hochflutrinnen-Gewässer ist demnach ein ebenso charakteristischer Bestandteil der Aue, wie die schütter bewachsenen Pionierkrautfluren der Rohrglanzgras-Röhrichte.
Da Hochflutrinnen zeitweilig im Jahr den Anschluß an die Hauptrinne verlieren, kann bei zu starker Schrumpfung des Restgewässers Sauerstoffmangel eintreten, so daß der Fischbestand dezimiert wird. Aus diesem Grund wurde bisher bei lang anhaltender Trockenzeit im Hochsommer eine Notabfischung vorgenommen. Die Verfasser erlebten diese im August 1986 mit. Sie führte zur Bergung von etwa 30 - 50 großen Brachsen, Karpfen, Rotfedern, Zandern usw., sowie einem geringen Anteil der jungen Stadien. Zu diesem Zweck wurde der Wasserstand in einem Restgewässer stark abgesenkt und sowohl die gesamte Uferzone als auch große Anteile des Gewässergrundes durch das Abfischen intensiv zertreten.
Nachdem der größte Teil der größeren Individuen geborgen war, waren Uferzone und Gewässergrund massiv durchwühlt und auf dem Schlick und der restlichen Wasserfläche trieben einige Hundert Brütlinge, von denen zahlreiche den Eingriff nicht überlebten.
Der Bergung der größeren Fische steht demzufolge eine massive Belastung des Jungfischbestandes gegenüber und eine drastische Störung bis Zerstörung der Uferzonen und Sohle, die einerseits einen eigenständigen, schutzwürdigen Tierbestand - hier vor allem Laufkäfer und andere Wirbellose - aufweisen, andererseits auch Nahrungsgrundlage der im "Lake"-Restgewässer siedelnden Fische waren.
Aus einer heute geforderten gesamtökologischen Betrachtungsweise ist daher dringend zu fordern, daß derartige Notabfischungen unterbleiben. Sie sind mit dem allgemeinen Feuchtgebietsschutz, der die gesamte Fauna (einschließlich der Fische) und die Flora zu berücksichtigen hat, nicht mehr vereinbar.
Durch weitere Sedimentation ist die vollständige Verlandung der "Lake"-Gewässer im Laufe der Zeit abzusehen. Eine dauerhafte Erhaltung der Gewässer und der Feuchtflächen erfordert die wenigstens teilweise Wiederherstellung der Erosionskraft der fließenden Welle. Voraussetzung für entsprechende Eingriffe sind flächengenaue Bestandsaufnahmen der aktuellen Struktur, der Fauna aus ausgewählten Leitartengruppen (z.B Laufkäfer, Spinnen, Großschmetterlinge) sowie eine Erfassung des aktuellen Abflußgeschehens bei verschiedenen Weser-Wasserständen.
Ein Vergleich unserer vorläufigen Artenlisten und der Roten Liste der Carabidae für die BRD (GEISER 1984) ergibt sieben Arten der Gefährdungsstufen "stark gefährdet" und "gefährdet" (Tab. 4). Davon wurden fünf Arten bisher nur an den Sekundärstandorten der Kiesgruben nachgewiesen.
Tab. 4: Bedeutung naturnaher Auenstandorte und Sekundärstandorte im Bereich von Weser und Nethe für gefährdete (3.) bis stark gefährdete (2.) Arten
GEISER (1984) schreibt: "Als Rückgangsursache muß neben der weitgehenden Umgestaltung der herkömmlichen Extremstandorte .... insbesondere die fast vollständige Beseitigung von Wildflußlandschaften mit den dazugehörigen, charakteristischen Rohbodenstandorten genannt werden." Im gleichen Sinn äußert sich PAULUS (1980), der als besonders gefährdete Käferarten u.a. die uferbewohnenden Ahlenkäfer der Gattung Bembidion hervorhebt.
GEISER (1984) äußert in der Roten Liste der Carabiden weiter: "Die wichtigste Funktion aufgelassener Abbaustellen und anderer sekundärer Rohbodenhabitate als Refugium für das entsprechend adaptierte Artenpotential wird in der Landschaftsplanung noch vielfach verkannt." WILDERMUTH & KREBS (1983) gehen ausführlich auf die naturkundliche Bedeutung von Abbaugebieten an Beispielen aus der Schweiz ein und geben umfangreiche Literatur zum Thema an.
Weiterer Ausbau, Nutzung und Folgenutzung der Abbaugebiete bergen in der Tat manches ernste Problem, aber auch manche gute Möglichkeit für wirksamen Artenschutz. Probleme bestehen vor allem in der Abgrenzung und der Folgenutzung der Abbaustellen.
Die Abgrenzung orientiert sich durchweg an der maximalen Abbaufläche. Bei Naßabgrabungen bleibt deshalb nach erfolgtem Abbau nur ein recht schmaler Landstreifen zum angrenzenden Nutzland (meist intensiv bewirtschaftetes Agrarland). Selbst bei bestem Willen kann bei der Rekultivierung aus diesem Randstreifen kaum effizienter Lebensraum für seltene oder bedrohte Arten gestaltet werden. Gerade für die erforderlichen Rohbodenflächen mit ephemeren Gewässern, kleinräumig wechselndem Substrat und Flachuferzonen fehlt es an Raum. Die Wasserfläche der Kiesseen ist für den Artenschutz weitgehend wertlos. Soweit künftig noch Kiesabbaugebiete ausgewiesen werden, sollte das beschriebene Flächenbedürfnis des Naturschutzes von vornherein berücksichtigt werden, indem die Abgrenzung um ein 1/4 bis 1/3 weiter gewählt wird, als die eigentliche - später biologisch weitestgehend verarmte - Abbaufläche umfaßt. Dieser höhere Einsatz muß im Hinblick auf den durch Kiesabbau verursachten, nicht ausgleichbaren Flächenverlust künftig gefordert werden.
Abb. 5: Zeitliche Entwicklung (hypothetisch) der Artenzahl rohbodenbesiedelnder Laufkäfer bei Kiesabgrabungen
Die zeitliche Entwicklung der Artenzahl mit Beginn des Abbaus zeigt im Prinzip den in Abb. 5 skizzierten Verlauf. Nur in der Anfangszeit des Abbaus sind die Lebensbedingungen für spezifische Rohbodensiedler günstig, und mit Beginn der Rekultivierung im herkömmlichen Sinn
- Herstellung von Einheitsböschungen
- Abdeckung der Rohböden mit "Muttererde"
- Bepflanzung mit Gehölzen
geht die Artenzahl stark zurück.
Herkömmliche Rekultivierungen, zum "Schließen von Wunden in der Landschaft" wohl gut gemeint, laufen in der Regel den Bestrebungen des Arten- und Biotopschutzes vollständig zuwider (SIEPE 1987). Die schon bestehenden Rekultivierungspläne für die Weserkiesgruben bedürfen dringend der Überprüfung.
So spiegelt die vorliegende - bisher unvollständige - Bilanz der Rote-Liste-Arten genau dieses beklagte Defizit an vegetationsarmen bis -freien Rohbodenstandorten in den naturnahen Resten der Flußauen wider und belegt zugleich die besondere Bedeutung der Kiesentnahmestellen für den Schutz dieser Arten.
Um zu einer verläßlichen Bewertung der noch erhaltenen Auenflächen einschließlich der Sekundärstandorte in Kiesentnahmestellen zu gelangen, bedarf es einer eingehenden Erhebung aller noch vorhandenen Bestände. Eine solche Erhebung fehlt derzeit. Bestandteil dieser Erhebung hätten flächenscharfe Kartierungen der Vegetation, sowie mehrjährige Aufnahmen geeigneter Leitartengruppen zu sein. Die Carabiden bilden hier eine der wichtigsten Indikatorgruppen für das Standortgefüge (Wasserstufen, Substratvielfalt usw.; GERKEN 1987).
Zur Zeit läßt sich nur feststellen, daß es offensichtlich punktuell faunistisch und zönologisch sehr interessante Restbestände der für Auen typischen Carabidenfauna in der für diesen anthropogen stark belasteten Ökosystemtyp heute normalen räumlichen Zersplitterung und standörtlichen Monotonisierung gibt. Wir verfügen immerhin noch über Restbestände, die die Basis für eine Regeneration landschaftstypischer Lebensgemeinschaften bilden können.
Gleichwohl ist die starke Verarmung der Weserniederung und der Auen entlang der Nethe und der entsprechend hohe Regenerationsbedarf hervorzuheben. Auengebüsche und Auenwälder fehlen an der Weser vollständig, an der Nethe sind sie nur kleinräumig erhalten und genügen nicht zur Ausbildung charakteristischer Auenwaldzönosen. In der Weserniederung mit ihren weiten alljährlich überfluteten Wiesen und Äckern besteht ein beträchtliches Flächenpotential, welches verstärkt zur Nutzung als naturnahes Mosaik von Auenbiotopen genutzt werden sollte. Auch an der Nethe bieten sich Möglichkeiten für eine wenigstens lokale Aufweitung des periodisch überfluteten Raumes.
Schließlich ist kaum zu erwarten, daß in Kiesgruben Lebensraum für das gesamte Spektrum der Auenbewohner geschaffen werden kann. Es fehlt die Dynamik des Wasserganges. PLACHTER (1983) stellt fest: "Einem wesentlichen Teil der Kiesbank-Arten gelingt dort in entsprechenden Habitaten zumindest zeitweise die Ansiedlung, andere fehlen in allen bisher hierauf untersuchten Abbaugebieten."
Die Arten, denen eine zeitweise Ansiedlung in den Kiesgruben gelingt, werden nach Einstellung der künstlichen Dynamik, der Freilegung von Rohboden durch Bagger und Raupen, der fortschreitenden Vegetationsentwicklung zu Gebüsch- und Waldstadien weichen. Es wird also auch ohne Rekultivierung früher oder später in Abhängigkeit von Substrat und Wasserstufe zu einer Entwicklung kommen, die der in Abb. 5 skizzierten ähnelt. Diese Entwicklung kann nur durch geeignete periodische Pflegemaßnahmen aufgehalten werden.
Langfristige Schutzkonzepte erfordern jedoch weniger aufwendige Lösungen, und solche bieten sich mit der Rückbesinnung auf natürliche Abläufe an.
Andernorts wird die Wiederherstellung naturnaher Gerinne und die erneute Nutzung ursprünglicher, zwischenzeitlich ausgedeichter Hochflurflächen diskutiert, projektiert und in Einzelfällen schon erprobt (Neubauleitung 1985, GLITZ 1983, SCHEUERMANN 1983).
Anlaß für derartige Vorhaben sind freilich kaum oder gar nicht Überlegungen des Artenschutzes. Es geht vielmehr um die Sicherung und Wiederherstellung für den Menschen lebenswichtiger Ressourcen:
- Wiederherstellung der Selbstreinigungskraft der Flüsse
- Regeneration des Grundwassers
- Wiederherstellung der Sicherheit vor Hochwassergefahren
Die zuvor allein aus der Sicht des Naturkundlers betrachteten Vorkommen seltener, standortspezifischer Laufkäfer erwiesen sich vor diesem Hintergrund als Bioindikatoren, die u.a. zur Charakterisierung des Wasserhaushalts und der faunistischen Kontrolle von Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen geeignet sind (vgl. HEYDEMANN 1955, THIELE 1977).
Künftige Untersuchungen sollen zeigen, in welchem Umfang die aktuellen Carabidenvorkommen in der Weser- und Netheaue durch Wasserbau- und sonstige kulturtechnische Eingriffe zurückgedrängt sind, und welche Möglichkeiten sich zu nachhaltigem Schutz und zur Regeneration der Bestände bieten.
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Anschrift der Verfasser:
Prof. Dr. Bernd Gerken
Dipl.-Ing. Otto Barna
Lehrgebiet Tierökologie
Universität -GH- Paderborn, Abt. Höxter
An der Wilhelmshöhe 44
D-3470 Höxter